(dpa/bb/fn) Der Brandenburger SPD-Bundestagsabgeordnete Mathias Papendieck hat die geplante Erweiterung des Fabrikgeländes des E-Autokonzerns Tesla in Grünheide bei Berlin verteidigt. Das dortige Wasserschutzgebiet sei kein Hindernis.
Zudem bleibe gegenüber den früheren Plänen sehr viel Wald erhalten. Im Gegenzug könne der massive LKW-Verkehr für die Zulieferung von Material und den Abtransport der Autos auf die Schiene verlagert werden, sagte Papendieck. Mit den Umweltinitiativen und Gegnern des Ausbaus müsse man weiter diskutieren, um Kompromisse zu finden, das sei
Aufgabe der Politik.
Die zuständige Gemeindevertretung in Grünheide hatte am Donnerstag dem Ausbau der Teslafabrik zugestimmt. Die brandenburgische Landesregierung äußerte sich erfreut. Umweltaktivisten sprachen von einem herben Schlag.
„Der Protest wird stärker denn je“, kündigte das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ an.
Mitarbeiter aus der Region
Tesla stellt in der 9200-Einwohner großen Gemeinde südöstlich von Berlin seit rund zwei Jahren Elektroautos her. Etwa 12 000 Angestellte arbeiten in der Fabrik.