Der Autobauer Kia ruft seinen EV9 zurück. Bremsprobleme können beim elektrischen Premium-SUV der Südkoreaner zu Unfällen beim Einparken führen.
Der EV9 ist das Elektro-Flaggschiff aus dem Hause Kia. Foto: Josh Lefkowitz/Getty Images
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Smartes Parksystem bremst nicht rechtzeitig
Die fehlerhafte Funktion hört auf den Namen “Remote Smart Parking Assist” (RSPA). Usern ist es damit möglich, ihren gut fünf Meter langen EV9 nahezu automatisch in enge Parklücken zu manövrieren. Dazu erkennt das Premium-SUV Parklücken und Hindernisse durch Sensoren und Kameras. Aktiviert der Fahrer oder die Fahrerin die Funktion anschließend über eine Taste am Schlüssel, beginnt das Fahrzeug mit dem Parkvorgang. Ein Fehler sorgt in einigen Fällen jedoch dazu, dass der Stromer dabei nicht immer rechtzeitig abbremst. Berichten zufolge kam es bereits Anfang September 2024 in Südkorea zu ersten Unfällen im Zusammenhang mit dem RSPA-System.
Update erfordert Werkstattbesuch
In einer Mitteilung von Kia an die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA heißt es konkret, dass ein Softwarefehler in der integrierten elektronischen Bremse (IEB) dazu führe, dass unter Umständen kein ausreichender Bremsdruck erzeugt werde. Das sei der Fall, wenn das Fahrzeug beim Parkvorgang wiederholt abbremse oder mit einer Geschwindigkeit von unter 3 Meilen pro Stunde (rund 5 Stundenkilometer) fahre. Obwohl das RSPA-System auch in anderen Kia-Modellen verfügbar ist, tritt das Problem wohl lediglich im EV9 auf. In den USA ruft der südkoreanische Hersteller deshalb nun 12.400 Fahrzeuge zurück. Betroffene müssen mit ihrem EV9 in eine Werkstatt aufsuchen, wo schließlich eine neue IEB-Software installiert wird. Ob es auch in Deutschland zum Rückruf kommt, ist unklar. In der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ist noch keine entsprechende Eintragung zu finden.