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Die Limousine im Allgemeinen und das Stufenheck der Kompaktklasse im Speziellen spielen auf dem deutschen Automarkt kaum noch eine Rolle. Anders sieht es in vielen Märkten Asiens, Südamerikas und auch in Europa aus. Vor allem bei unseren Nachbarn im Osten und Süden gibt es einen Markt für Dacia Logan, Hyundai Elantra und Co. Auch Citroën spielt in diesem Segment mit, bringt jetzt den C4 X an den Start.

Der Citroën C4 X im Video

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Hierzulande gibt es den verlängerten Kompakten, der sich um 24 Zentimeter auf 4,60 Meter streckt, nur als Elektroauto mit dem Namen Citroën ë-C4 X . Das ist kaum verwunderlich, wenn man bedenkt, dass in Deutschland zwei Drittel der C4-Zulassungen auf die E-Version entfallen. Der hochgebockte Charakter der Modellreihe verleiht dem X Ansätze eines Crossovers aus Limousine und SUV.

In Ländern mit weniger stark ausgeprägter Lade-Infrastruktur und mehr Interesse an Limousinen gibt es den Citroën C4 X auch als Benziner und Diesel. Beim gewohnten Blick über den Tellerrand sind wir mit dem 130 PS starken PureTech-Benziner im Großraum der spanischen Hauptstadt Madrid unterwegs.
Auf den Straßen begegnen uns viele Citroën C-Elysée. Die weite Verbreitung des direkten C4 X – Vorgängers, aber auch die unzähligen Seat-Toledo-Taxis zeugen vom Marktpotenzial des Neulings.

Viel Platz im verlängerten C4

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Dessen hohes Heck schluckt unter dem keinen Decken 510 Liter Gepäck, immerhin ein Plus von 130 Litern im Vergleich zum Citroën C4 mit Fließheck. Störend sind die offen liegenden Bügel des Schließmechanismus, die aufs Gepäck drücken können. Für die Passagiere in beiden Reihen bietet der C4 X gute Platzverhältnisse und zeigt, was die Konstrukteure maximal aus der eigentlich für kleinere Stellantis-Modelle vorgesehenen CMP-Plattform herausholen konnten.

Digitale Instrumente und der hoch platzierte Touchscreen des Infotainmentsystems sind gut ablesbar. Um sie herum präsentiert sich eine nett eingerichtete Kunststofflandschaft. Erneut zeigt sich, dass die Marke Citroën es versteht, auch ohne Premium-Allüren ansprechende Innenraumwelten zu kreieren. Da wirken die optional erhältlichen, schwarz-roten Lederbezüge schon fast überzeichnet. Die „Advanced Comfort“-Sitze mit extra dicker Schaumstoffschicht sind plüschig-bequem. Sie harmonieren gut mit dem gleichnamigen Fahrwerk, das hydraulische Anschläge an den Stoßdämpfern vorweist.

Damit lässt es sich entspannt geradeaus fahren. Dynamische Kurven? Schon nach der ersten Biegung zeigt der C4 X dem Fahrer, dass man es auch beim Knick in der Straße oder an einer Kreuzung lieber entspannt angehen lassen soll.

Der 1,2 Liter große Dreizylinder-Benziner bleibt akustisch im Hintergrund, solange man ihn nicht in hohe Drehzahlregionen treibt. Zu diesem Charakter passt die weich schaltende Achtgang-Automatik. Im Alltagstest der Fließheck-Version genehmigte sich der C4 PureTech 130 sieben Liter Sprit auf 100 Kilometer. Das dürfte auch beim nur etwas schwereren X der Fall sein, wie die Anzeige des Bordcomputers am Ende unseres Test-Tages erzählt.

Das würde der C4 X kosten.

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Bei uns gibt es, wie oben erwähnt, nur den elektrischen Citroën ë-C4 X. Mit einem Basispreis von 37.540 Euro ist er mit dem Schrägheck-Bruder preisgleich. Das heißt: Der PureTech 130 wäre in der Ausstattungslinie Shine ab 26.660 Euro zu haben, mit Automatikgetriebe ab 28.660 Euro.
Der Testwagen auf den Fotos und im Video fährt in der höchsten Ausstattungslinie Shine Pack vor, die es für den Verbrenner in Deutschland nicht gibt. Mit allen enthaltenen Optionen würde er bei uns circa 35.500 Euro teuer.

Oder einen C5 X?

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Dieser Preis liegt deutlich unter dem größeren, in China gebauten, Modellbruder Citroën C5 X. Der kostet als PureTech 130 in der Ausstattungsline Shine und einigen Optionen, die dem hier gezeigten C4 X entsprechen, laut Konfigurator und Preisliste (Stand: Februar 2023) 41.900 Euro.

Die größere Baureihe gibt es, alternativ zum Basis-Dreizylinder, auch als Plug-in Hyrid mit 225 PS Systemleistung. Eine reine Elektro-Version wird nicht angeboten.

Fazit

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Die Marke Citroën geht mit dem C4 X mal wieder ihren eigenen, speziellen Weg. Das Karosseriekonzept im kompakten Format fristet in Deutschland ein Nischendasein, weswegen man sich hierzulande auf die Elektroversion als CO2-Flottenwert-Drücker für gewerbliche Kunden konzentriert. Wer den Benziner haben möchte, muss sich der Hilfe eines EU-Importeurs bedienen.

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