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WSBK 2023: Honda-Präsentation mit WM-Titel als "wesentliches Ziel"

WSBK 2023: Honda-Präsentation mit WM-Titel als “wesentliches Ziel”

Als letztes der Werksteams in der Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK) hat nun auch Honda die Teampräsentation für die Saison 2023 abgehalten. Der Launch des Werksteams HRC mit der Honda Fireblade CBR1000RR-R und den beiden Piloten Iker Lecuona und Xavi Vierge fand am Dienstag in Form einer Online-Präsentation statt.

FOTOS: Honda-Launch für die Superbike-WM 2023

Rein optisch unterscheidet sich die Fireblade des Jahrgangs 2023 von der Version aus der vergangenen Saison nur in Details. Die Ziele im Team aber sind einmal mehr hoch angesetzt – und das obwohl oder gerade weil man großen Erfolgen schon seit Jahren hinterherfährt.

Den bislang letzten Honda-Sieg in der Superbike-WM schaffte der unvergessene Nicky Hayden im Mai 2016 im Regen von Sepang (Malaysia). Damals wurde das WSBK-Projekt aber noch nicht vom Werksteam HRC betrieben, sondern lief unter der Leitung des Privatteams Ten Kate. Seitdem HRC vor mittlerweile vier Jahren die Zügel in die Hand genommen hat, wartet man vergeblich auf einen Rennsieg.

Das bis dato beste Honda-Ergebnis seit 2019 war viermal P3 (2020 in Aragon mit Alvaro Bautista, 2021 in Barcelona und Jerez jeweils mit Bautista sowie 2022 in Assen mit Lecuona). 2023 soll es mit dem ersten Sieg in der Ära des HRC-Programms endlich klappen. Richten sollen es Lecuona und Vierge, die 2022 im Honda-Team beide ihre erste WSBK-Saison fuhren und nun in ihre zweite Saison gehen.

“Die Saison 2022 war ein gutes Basisjahr für unsere beiden jungen Rookies”, so HRC-Teammanager Leon Camier anlässlich der Präsentation am Dienstag. “Wir waren beeindruckt von der Art und Weise, wie schnell sie sich an neue Strecken und unterschiedliche Situationen angepasst haben. Jetzt, da wir viel gelernt haben, können wir uns jeweils ab dem ersten Freien Training auf die Rennperformance konzentrieren.”

“Wir haben in vielen Bereichen intensiv gearbeitet. Das Ziel ist es, uns auf allen Gebieten zu verbessern, sowohl in Bezug auf das Motorrad als auch in Bezug auf das Team. Wir sind zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen werden. Zu erwarten, dass wir ausgehend von der Basis des Vorjahrs auf einen WM-Titel hinarbeiten, wird sehr schwierig. Aber das ist unser wesentliches Ziel, auf das wir so lange hinarbeiten werden, bis wir es erreicht haben”, stellt Camier klar.

Lecuona, dessen beste Platzierung in seiner Rookie-Saison 2022 wie bereits erwähnt ein dritter Platz in Assen war, sagt: “Insgesamt war es ein positives Jahr, das mir geholfen hat, viele Dinge in den Griff zu bekommen. Als Beispiel würde ich nennen, wie man in jedem Rennen und auf jeder Strecke am besten zurechtkommt, auch mit den Pirelli-Reifen, die anfangs sehr schwer zu verstehen waren.”

“Ich habe vor, alles das, was ich 2022 gelernt habe, zu nutzen. Über den Winter haben alle im Honda-Werk intensiv gearbeitet, um uns ein besseres Motorrad hinzustellen. Vor dem ersten Rennen haben wir noch zwei Testtage in Australien, um das neue Material zu verstehen und die beste Abstimmung zu finden. Ich fühle mich gut und bin bereit, alles zu geben”, so Lecuona.

Vierge, dessen bestes Saisonergebnis 2022 ein vierter Platz in Misano war, erklärt seinerseits: “Es ist mein zweites Jahr in der Superbike-WM und in diesem werden wir davon profitieren, nicht bei Null anfangen zu müssen. Wir kennen jetzt viele der Strecken und wissen, wie die Reifen und die Elektronik funktionieren. Die Saison 2022 war nicht einfach, aber wir haben einige gute Ergebnisse erzielt und unser Potenzial unter Beweis gestellt.”

“In Japan wurde hart gearbeitet und ich bin wirklich zufrieden damit, wie die Testfahrten bisher gelaufen sind. Jetzt müssen wir nur noch unsere Basisabstimmung für die Saison finden. Testen ist großartig, aber Rennen sind nun mal etwas anderes. Ich freue ich darauf, auf den großartigen Rennstrecken in Australien und Indonesien, eine tolle Saison zu beginnen”, so Vierge.

Das Auftaktwochenende der Superbike-WM 2023 ist das letzte Februar-Wochenende auf Phillip Island (Australien). Als letzte Saisonstation steht aktuell San Juan (Argentinien) für Mitte Oktober im WSBK-Kalender 2023. Allerdings soll an einem derzeit noch nicht benannten Termin und noch nicht benannten Ort noch ein zwölftes Rennwochenende hinzukommen.

Mit Bildmaterial von Honda Racing.

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