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WRC-Spitzenreiter: Hybridantriebe beim WM-Lauf in Mexiko gefordert

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WRC-Spitzenreiter: Hybridantriebe beim WM-Lauf in Mexiko gefordert

Die Rallye Mexiko zählt zu den anspruchsvollsten Veranstaltungen im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Höhenlagen von bis zu 2.800 Metern, hohe Temperaturen und extrem harte Schotterprüfungen zeichnen die Veranstaltung in Mittelamerika aus – ein echter Härtetest für die Rally1-Hybridautos von Hyundai, Toyota und Ford. Der aktuelle Spitzenreiter Ott Tänak erwartet eine Haltbarkeitsschlacht.

Bisher kamen die Hybridautos in Mexiko noch nicht zum Einsatz, da die Rallye-WM zuletzt 2020 in Mittelamerika gastierte. Wegen der dünneren Luft verloren die Verbrennungsmotoren auf den Etappen bis zu 30 Prozent ihrer Leistung, doch dieser Effekt wird durch die 100 Kilowatt starke Elektroeinheit abgemildert. Die neuen Hybridautos feierten in der Saison 2022 ihr Debüt.

Der Elektromotor bleibt von den Höhenmetern unbeeindruckt, weshalb der Einsatz der zusätzlichen 130 PS in Mexiko deutlicher zum Tragen kommt als bei anderen Rallyes. Da Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius erwartet werden, ist die Kühlung des Hybridsystems wichtig, um die Hatlbarkeit beider Antriebe zu gewährleisten.

“Wenn der Hybrid hier ausfällt, spürt man das”, sagt Tänak, der die Gesamtwertung vor der Rallye Mexiko mit drei Punkten Vorsprung auf Champion Kalle Rovanperä anführt und die Prüfungen am Donnerstag und Freitag eröffnen wird. “Das sind die härtesten Bedingungen für den Hybrid. Da sind die hohen Temperaturen und die schlechte Kompression. Der Hybrid wird mit g-Kräften konfrontiert, die er gar nicht mag.”

Es ist also ein Härtetest für den Antrieb, der aus einem Verbrennungs- und einem Elektromotor besteht. Ersterer wird aufgrund der Höhenlage wieder etwas an Leistung verlieren, deshalb ist der Elektromotor so wichtig. “Viele Prüfungen sind sehr lang und wir können den elektrischen Boost nur kurz nutzen – vielleicht bis zu einer Sekunde”, so der Este.

Für Tänak wird es der erste Einsatz im Ford Puma von M-Sport auf Schotter sein. Zuletzt gewann er die Rallye Schweden auf Schnee sowie Eis und übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung. In Mexiko gilt der Start auf Schotter als großer Nachteil, weshalb sich Tänak kaum Chancen auf den Sieg ausrechnet. “Selbst an einem perfekten Tag kann man Letzter werden”, analysiert der Este.

Die Startposition und auch die erste Fahrt im Ford Puma auf Schotter sind zwei Herausforderungen, die Tänak in Mexiko mit stumpfen Waffen in den Kampf ziehen lassen. “Wir hatten einen guten Test in Spanien und haben gute Entwicklungen für die Zukunft gemacht. Das Team war sehr effizient. Aber es ist schwer zu sagen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen”, so Tänak über den WM-Kampf in der Saison 2023.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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