Hyundai

Hyundai Kona

Winterfest und alltagstauglich? Hyundai Kona Elektro im Fahrbericht

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

Der vollelewktrische Hyundai Kona Elektro mit 64 kWh-Batterie und 204 PS im Einzeltest – Bildnachweis: Laura Fleischhacker / Redakltion MOTORMOBILES

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

Der Hyundai Kona Elektro positioniert sich als vollelektrisches SUV in der Kompaktklasse. Zum Modelljahr 2021 wurde er an Front und Heck leicht geliftet, und auch der Innenraum wurde dezent verfeinert. Hyundai stellt den Kona Elektro in zwei Batteriegrößen (39,2 und 64 kWh netto) sowie zwei Leistungsstufen (100 und 150 kW) zur Wahl. Nächstes Jahr steht bereits der Generationswechsel für das gänzlich neu entwickelte Modell an.

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

Der Hyundai Kona Elektro mit 2021er Facelift und Ausstattungspaket Trend – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Die Hyundai Motor Deutschland GmbH erreicht im Jahr 2022 einen Marktanteil von rund vier Prozent und bestätigt damit das Rekordergebnis des Vorjahres. Hyundai bleibt damit in Deutschland die stärkste Importmarke aus Asien vor Toyota und Kia. Im Markenranking klettert der südkoreanische Importeur mit kumuliert über 105.000 Neuzulassungen auf Platz neun. Bezogen auf die Importmarken ist Hyundai in Deutschland die drittstärkste Marke hinter zwei Wettbewerbern aus dem VW-Konzern.

Der Hyundai Kona Elektro ist immer noch einer der Verkaufsschlager des südkoreanischen Herstellers in Europa. War der Markt an kleinen, preisbewussten Elektro-SUVs 2018 noch sehr übersichtlich hat sich zwischenzeitlich das Wettbewerbsumfeld deutlich intensiviert und es befinden sich viele potente Mitbewerber auf den Markt und konkurrieren mit dem Hyundai Kona. Und die Technologie entwickelt sich in großen Schritten weiter. Kurzum – lohnt sich der aktuelle Kona Elektro noch? In den monatlichen KBA-Statistiken taucht der Kona Elektro häufig noch immer im vorderen Bereich auf. Ob der Kona noch attraktiv ist, dürfte sich nicht nur an dessen Reichweite entscheiden. Dem Thema Laden und Effizienz dürfte hier eine wesentliche Schlüsselrolle zukommen. Dabei ist die Technik – wenn auch optimiert – einige Jahre alt. Ob das im Vergleich zu neuen E-Autos ausreicht, soll unser Test zeigen.

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

An einer DC-Schnelladesäule bei winterlichen Temperaturen – Bildnachweis: Hyundai

Dass es beim DC-Laden aber kein Update seit dem Marktstart gab, könnte für einige Kunden trotz der Effizienz gegen den Kona sprechen: Die maximale Ladeleistung liegt bei ungefähr 80 bis 97 kW in der Spitze, was gemessen an der Batteriegröße nicht viel ist. Anstatt wie ein BMW i3 oder Audi e-tron diese Ladeleistung linear halten zu können, muss der Kona ab rund 55 Prozent Ladestand bereits kräftig runterregeln. Für den üblichen Lade-Hub von zehn auf 80 Prozent benötigt der Kona 47 Minuten – das können andere Modelle auch ohne 800-Volt-Architektur inzwischen einfach deutlich besser. Für möglichst schnelles Vorankommen empfiehlt es sich im Kona, nur bis 50-60 Prozent zu laden und dafür häufiger die Ladesäule anzusteuern. Auf 80 Prozent zu laden lohnt sich nur, wenn es unbedingt sein muss: Der Bordcomputer berechnet, dass der Bereich von 50 auf 80 Prozent immerhin noch über 20 Minuten dauern soll. Und für den Bereich von 80 auf 100 Prozent veranschlagte der Bordcomputer in unserem Test weitere 48 Minuten. Das ist nicht mehr ganz zeitgemäß. Dafür kontert der Kona bei der Effizienz und extrem geringer Ladeverluste.

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

Der Hyundai Kona teilt sich die Plattform mit Kias Kompakt-SUV Stonic – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Wenn ein Elektroauto auf derselben Architektur aufbaut, wie ein Benziner, ist das nicht immer von Vorteil und mit Kompromissen behaftet. Der Hyundai Kona teilt sich die Plattform mit Kias Kompakt-SUV Stonic. Mit dem Kona ging Hyundai 2017 einen eigenen Weg: Bei der Entwicklung des Kompaktklasse-SUV wurden alle Antriebsformen für dieselbe Basis mitberücksichtigt – direkt am Anfang der Entwicklung. Startete der Kona zunächst als Verbrenner, folgte 2018 bereits der Stromer mit zwei Motorleistungen. Die Batterien brauchen Platz, die Stärken des alternativen Antriebskonzepts können nicht ganz ausgespielt werden. In der Modellpflege von Hyundai ordnet sich der Kona Elektro oberhalb des nur drei Zentimeter kürzeren Bayon ein. Neben dem Kona Elektro bietet der Hersteller sonst die beiden BEVs Ioniq 5 und 6 als Stromer auf einer reinen E-Architektur mit 800 Volt-Bordspannung an. Im Laufe des kommenden Jahres wird der aktuelle Kona durch ein Modellwechsel abgelöst. Die Basisversion mit kleinerer Batterie kommt auf 136 PS, die von uns gefahrene stärkere Ausführung mobilisert 204 PS und verhilft dem Kona Elektro zu beachtlichen Fahrleistungen. Besonders die Reichweite hebt den Hyundai Kona Elektro zu dieser Zeit aus der Masse heraus. Mit bis zu 449 Kilometer in der Version mit 204 PS besaß er zu dieser Zeit in diesem Preissegment kaum Konkurrenz.

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

Das Interiewur präsentiert sich hochwertig und auch im Detail vorbildlich verarbeitet – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Interieur

Eine Fahrzeuglänge von 4,21 Metern Länge und 1,80 Metern Breite empfehlen den Koreaner als ideales BEV für die Stadt. Der Golf 8 ist sieben Zentimeter länger und einen Zentimeter schmaler – allerdings baut der Kona mit 1,57 Meter mehr als zehn Zentimeter höher auf. Zwei Personen finden vorne bequeme Sitzverhältnisse vor. Im Fond ist die Beinbfreiheit schon arg eingeschränkt. Großgewachsene dürften sich nur vorne richtig wohlfühlen. Wir fühlten uns vorne sofort geborgen.

Das Cockpit kommt einem schnell vertraut vor. Auf ein Cockpit, das übertrieben futuristisch wirkt, hat Hyundai beim Kona Elektro zugunsten der Ergonomie bewußt verzichtet. Auch die Optik und Haptik der Knöpfe und Drehregler sind einwandfrei. Die Verarbeitungsqualität im Innenraum überzeugt und präsentiert sich im direkten Vergleich hochwertiger als die eines VW ID.3. Das Interieur zeigt sich mit “schwebender” Mittelkonsole mit einer optisch überzeugenden Materialauswahl und Verarbeitung. Trotzdem hätte die Materialauswahl – meist in den unteren Bereichen – an der einen oder anderen Stelle statt in Hartplastik etwas hochwertiger ausfallen dürfen. Zumindest Armaturenbrett und Türverkleidungen sind mit einem weichen Material bezogen.

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

Innenraum des Hyundai Kona Elektro mit Trend-Paket – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Die in Elektroautos obligatorischen digitalen Instrumente vermitteln einen modernen Look. Erhebliche Kritik an der Bedienung des Kona Elektro zu finden, fällt schwer. Die Menüs des Touchscreen sind verständlich und einfach strukturiert, alle Einstellungen sind dort, wo man sie vermutet.

Punkten kann der Kona Elektro mit seiner Multimedia-Ausstattung bereits ab Basis. Ein Navigationssystem, DAB-Radio sowie eine Bluetooth-Schnittstelle inkl. Smartphone-Anbindung sind immer an Bord. Auf Wunsch ist wie bei unserem Testwagen ein Navigations-Paket mit größerem 10,25 Zoll-Touchscreen und Premium-Soundsystem verbaut.

Der Telematikdienst Bluelink bietet viele Vorzüge der Konnektivität: In Kombination mit dem Radio- Navigationssystem mit 10,25 Zoll großen Farb-Touchscreen, bietet Hyundai den Telematikdienst Bluelink an (Serie mit Prime-Paket, optional in unserem Testwagen mit Trend-Paket). Bluelink hält zahlreiche nützliche Services bereit, die den mobilen Alltag erleichtern. Via Mobilfunk lassen sich relevante Informationen des Fahrzeugs jederzeit per Smartphone abrufen und viele Funktionen auf gleichem Wege steuern etwa das Auto aus der Ferne ver- und entriegeln oder eine Zieladresse an das Navigationsssystem senden. Die App ist kostenlos auf iTunes oder im Google Play Store erhältlich. Aus der Ferne läßt sich damit auch der Ladestart, -ende und -fortschritt komfortabel kontrollieren und steuern.

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

In den Kofferraum des Kona Elektro passen 332 bis 1.114 Liter – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, ein Spurhalteassistent sowie ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung sind ebenso wie eine Rückfahrkamera mit Einparkhilfe hinten bereits ab Werk an Bord. Vor allem in der Klasse der Kompakt-SUV ist eine so umfassende Serienausstattung nicht selbstverständlich. Optional sind außerdem ein Head-Up-Display, eine Einparkhilfe vorne, ein Totwinkelassistent und ein Querverkehrswarner für die Rückwärtsfahrt erhältlich. In den Kofferraum des Kona Elektro passen 332 Liter. Zum Vergleich: Mit 374 Litern fasst die Verbrenner-Version des Kona geringfügig mehr. Mit umgeklappten Rücklehnen passen dann 1.114 Liter. Die sich ergebende Ladefläche ist nicht ganz eben. Ein Nachteil des Kona Elektro soll nicht verschwiegen werden: Der Hyundai Kona Elektro eignet sich nicht zum Ziehen eines Anhängers

Antrieb und Fahreigenschaften

Die Konstruktion als elektrisches SUV hat aber gerade bei einem Stromer Vorteile. Durch die höhere Straßenlage können mehr Batterien im Fahrzeugboden des Elektroautos untergebracht werden. Das zeigt sich bei der stärkeren Version des Hyundai Kona Elektro. Er kommt auf eine Reichweite von bis zu 484 Kilometer. Der Kona zieht in der 204 PS-Version souverän ab. Der Hyundai Kona Elektro ist zwar kein Sportwagen aber mit sehr sportlicher Attitüde. Das Drehmoment von 395 Nm ab der ersten Umdrehung des Elektromotors sorgen für mächtig Dampf in allen Lebenslagen. Den Null-Hundert-Sprint erledigt der Wagen in gut 7,9 Sekunden, der Zwischenspurt von 80 auf Tempo 120 ist gar in unter 5 Sekunden erledigt. Zu Gunsten der Reichweite wird die Höchstgeschwindigkeit allerdings bei 167 km/h abgeregelt. Dies ist 7 km/h mehr als bei MEB-Fahrzeugen aus dem Hause Volkswagen. Die harte Federung verstärkt das Sportwagen-Feeling. Abstandshalter und Lenkkorrektur sind durchaus ein Gewinn, vor allem bei dichterem Autobahnverkehr. Ein beeindruckender Vortrieb läßt sich insbesondere im Sportmodus attestieren. Erst oberhalb von 130 km/h lässt der Beschleunigungsdrang spürbar nach. Die restliche Beschleunigung bis zur Höchstgeschwindigkeit sind dann etwas zäher. SUVs sind schwer und elektrische SUVs bringen noch mehr auf die Waage. Das trifft auch auf den Hyundai Kona Elektro zu. Je nach Modell und Extras wiegt der Stromer zwischen 1,5 und 1,8 Tonnen. Beim Wendekreis kann der Hyundai Kona Elektro dagegen kräftig punkten. 10,6 Meter schafft in diesem Segment kaum ein anderes SUV.

 

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

Der Hyundai Kona Elektro erweist sich im Betrieb als voll winterfest – hier bei minus 12 Grad – Bildnachweis: MOTORMOBILES


Laden, Reichweite und Effizienz – unter Idealbedingungen mit bis zu knapp 100 kW an CCS-Säulen
 

Die Koreaner haben sich beim jüngsten Update intensiv der Effizienz gewidmet. Betrug der Stromverbrauch des Vorgängers noch knapp 20 kWh je hundert gefahrene Kilometer, so begnügt sich die aktuelle Evolutionsstufe des Kona mit nur noch 16,7 kWh. Hier sind bereits die Ladeverluste eingerechnet: Bei einem Elektroauto läßt sich immer etwas weniger Strom aus der Batterie entnehmen als mal beim Laden hineinfloss. Beim Hyundai Kona Elektro fallen die Ladeverluste aber über alle Lademodi vergleichsweise gering aus. Im ADAC-Eco-Test wurde dieser sparsame Umgang mit der Energie honoriert. Um die 64-kWh-Batterie vollzuladen, wurden 72,8 kWh benötigt. Der moderaten Umgang mit Energie ist die große Stärke des Kona. Im ADAC-Ecotest erhielt er daür zu rec ht volle fünf Sterne.Zu der Effizienz trägt die Rekuperation bei. Den Grad der Bremsenergierückgewinnung, also wie stark die Fahrt bremsende Wiedereinspeisung von Energie in den Akku beim Verzögern sein soll, lässt sich einfach in vier Stufen am Lenkrad-Paddle beeinflussen. In den höheren Stufen verzögert der Kona fast im One-Pedal-Modus. Nur vom Gas gehen genügt häufig um ein Pedalbremsen zu vermeiden. Für erstmalige Elektromobilisten anfangs ungewohnt, lernt man die Rekuperation schnell schätzen.Auf der Landstraße und in der Stadt errechnete der Bordcomputer sagenhaft niedrige Stromverbräuche Werte von zum Teil nur 12,4 kWh/100km. Auf der Autobahn betrug bei defensiver Fahrweise, Temperaturen um Null Grad und eingeschalteter Heizung die Leistungsaufnahme zwischen 15 bis 20 kWh/100km. Damit sind auf schnellen Landstaraßen und Autobahnen noch realistische Reichweiten von deutlich über 300 Kiolometer möglich. Innerstädtisch mit hohem Rekupertions- und Segelquote sind Reichweiten von über 500 Kilometern möglich. Der ADAC hat eine zur Vergleichbarkeit normierte EcoTest-Reichweite von 435 Kilometern ermittelt. Werte die zeigen, dass der Kona Elektro immer noch als ein hervorragendes BEV einzustufen ist.
Mit dem Facelift 2021, das technische Optimierungen aber nur wenige optische Retouschen mit sich brachte, verbesserte sich die Reichweite noch einmal deutlich. Der Hyundai Kona Elektro mit 204 PS und 64-kWh-Batterie schafft nun bis zu 484 Kilometer mit einer einzigen Batterierladung. Der Stromspeicher des Kona Elektro lässt sich serienmäßig mit Wechselstrom (AC, Steckertyp 2) und Gleichstrom (DC, Steckertyp CCS) laden. Ein Ladekabel für die „Haushaltssteckdose“ (Schuko) ist dabei, ebenso das Kabel mit Typ-2-Stecker. Beide Kabel finden in einer Tasche Platz, die unter der Fächereinlage unterhalb des Kofferraumbodens passgenau verstaut werden kann. Wer überwiegend zu Hause, am Arbeitsplatz oder an öffentlichen AC-Säulen lädt, ist mit dem Kona gut bedient. Dieses bietet die marktüblichen 11 kW, was eine enorme Verbesserung zum Modell von 2018 ist.  Ab Basis ist nunmehr der bessere dreiphasige Onboard-Lader an Bord. Bis zu der Modellpflege war nur ein einphasiges Laden mit bis zu 7,2 kW möglich. Aufgrund der Schieflast war zudem oftmals nur eine AC-Ladegeschwindigkeit von 4,6 kW möglich. Dies führte zu extrem langen Ladezeiten bis der 64-kWh-Speicher voll war.

Das Laden an einer Haushaltssteckdose (230 V) über den Ladeziegel mit ungefähr 2,3 kW dauert etwa 31 Stunden und ist daher nur für den Notfall zu empfehlen. An einer Wallbox benötigt man mit Wechselstrom für die Vollladung ca. 9,5 Stunden. Deutlich schneller ist das DC-Laden per Gleichstrom via CCS-Stecker. Hier sind unter Idealbedingungen Ladeströme bis 100 kW (die Basisversion mit 39-kWh-Batterie schafft maximal 50 kW) möglich. Im Test schafften wir unter winterlichen Bedingungen immerhin knapp 90 kW. Die Ladung auf 80 Prozent dauert dann 75 Minuten bei 50 kW bzw. 54 Minuten bei 100 kW.

Technische Daten Hyundai Kona Electro 2022
Hersteller: Hyundai
Karosserie: SUV-Crossover mit 5 Sitzplätzen
Motor: Permanentmagnet-Synchronelektromotor
Getriebe Reduktionsgetriebe Automatik
Antrieb Elektro 150 kW (204 PS)
Frontantrieb
System-Leistung: 150 kW / 204 PS
Drehmoment: 395 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 167 km/h
Beschleunigung (0-100 km/h) in s 7,9 Sekunden
CO2-Ausstoß (NEFZ/WLPT): 0 g/km
Batterietyp: Lithium-Ionen-Polymer-Batterie
Batteriespannung: 400 Volt
CO2-Effizienzklasse A+++
Maximale Speicherkapazität 64 kWh
Normverbrauch in kWh (WLPT) 14,7 kWh /100 km
Reichweite kombiniert (WLPT): 484 km
WLTP Elektrische Reichweite innerorts (km) 660 km
Schnellladeleistung (max.) Max. 77 kW DC / Druchschnittlich 64 kW
Schnellladezeit DC (Ladezeit 10 % auf 80%) 47 min
Leergewicht 1.760–1.818 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 2.170 kg
Zuladung 485 kg
Kofferraumvolumen 332 – 1.114 Liter
Gepäckraumvolumen Front (Frunk) kein Frunk
Dachlast 80 kg
Länge/Breite/Höhe/Radstand 4.205/1.800/1.570/2.600 mm
Wendekreis 10,4 m
Fahrzeug- und Batteriegarantie: Beides: 8 Jahre; Zudem 8 Jahre Mobilitätsgarantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst
Grundpreis Testwagen (Select-Paketr) vor BAFA ab mindestens 42.900 Euro vor staatl. Förd erung
Testwagenpreis (Prime-Paket)inkl. optionaler Zusatzausstattung vor BAFA 49.550 Euro

Ausstattungen, Preise und Extras

  Die Standardausstattung beinhaltet unter anderem einen Onboard-Charger mit 11 kW, einen höhenverstellbaren Fahrersitz mit elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze, eine Klimaautomatik, ein 10,25-Zoll-Digital-Cockpit nebst 8-Zoll-Farb-Touchscreen, Apple CarPlay und Android-Auto-Konnektivität, Rückfahrkamera, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, ein LED-Tagfahrlicht sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder. Das Select-Paket beinhaltet Einparkhilfe hinten, Sitzheizung vorne, beheizbares Lederlenkrad, adaptiven Tempomat und Notbremsassistenz. Mit der von uns gefahrenen Ausstungsversion Trend kommen LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten, Einparkhilfe vorne, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Ambientebeleuchtung, Induktionsladeschnittstelle für das Smartphone, Regensensor, Wärmepumpe und getönte Scheiben hinzu. EIne Besonderheit der Wärmepumpe ist Nutzung der von den Fahrzeug-Komponenten erzeugte Wärme, um flüssiges Kältemittel zu verdampfen und den Effizienzgrad zu erhöhen.

winterfest und alltagstauglich? hyundai kona elektro im fahrbericht

Der Hyundai Elektro ist ein Nasenlader – Bildnachweis: MOTORMOBILES

Die Topversion Prime beinhaltet zudem immer den großen 64 kWh-Akku und neben dem Assistenzpaket einen Autobahnassistenten (HDA), ein natives Navigationssystem sowie elektrische Vordersitze. Dann blieben nur noch wenige Optionen übrig: Ein Glasschiebdach läßt sich Hyundai mit 600 Euro vergüten, Metallic-Lackierungen kosten 600 bis 800 Euro sowie ein weitergehendes Sitzpaket mit belüftetenm Sitzen und Sitzheizung hinten schlagen dann noch mit 1.700 Euro zu Buche. Aber spätestens dann hat man absolut volle Hütte. Mehr geht nicht. Besonders spannend sind beim Kona übrigens die niedrigen monatlichen Leasingraten.

Fazit: Das Auto ist technisch ausgereift und macht Spaß

Der Kona Elektro ist ein typischer Vertreter der kompakten SUV-Klasse und verbindet alltagstaugliche Reichweite mit moderner Optik und unkomplizierter Bedienung. Schön zu bedienen präsentiert sich der Kona als Nasenlader. Sein E-Talente konnte das E-Auto im rauhen Alltag und auch unter extremen Winterbedingungen (+10 bis minus 12 Grad) ausdrücklich unter Beweis stellen. Der Wagen hat viele herausragende Stärken. In den Disziplinen Verbrauch und Reichweite kann der Kona auch knapp fünf Jahre nach seinem Marktstart punkten und die meisten direkten Wettbewerber in seiner Preisklasse noch immer auf die Plätze verweisen. In den Disziplinen Schnelllade-Talent oder Raumökonomie muss sich der Kona je nach Anforderung und Ladeprofil auch mal geschlagen geben. Es ist das ideale BEV für AC-Lader mit vielen Ladegelegenheiten – sei es bei der Arbeit oder zuhause an der Wallbox. Wer viel auf der Autobahn auf Langstrecke unterwegs ist oder aus anderen Gründen primär auf DC-Lader angewiesen ist, muss für die Ladezeiten entsprechend viel Zeit einplanen. Alles in allem muss sich der aktuelle Kona Elektro trotzdem noch lange nicht verstecken – auch wenn sich sein Nachfolger bereits warm fährt.

TOP STORIES

Top List in the World