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Will Mercedes den EQA wirklich verkaufen? Oder doch lieber den GLA?

Am Ende der Konfiguration erscheint ein Vergleich mit konventionellen Alternativen

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Wer einen Mercedes EQA konfiguriert, erhält am Ende ungefragt eine Tabelle, die neben dem individualisierten Elektroauto auch noch konventionelle Modelle wie den GLA oder GLB zum Vergleich zeigt. Darauf wies nun ein Twitter-User namens JanusPrime hin.

Wir haben es selbst ausprobiert und es stimmt. Am Ende des umfangreichen Konfigurationsprozesses erhielten wir eine Tabelle, die uns neben dem konfigurierten Modell auch noch den GLB 200 vorschlug. Welche Modelle gezeigt werden, hängt offenbar von den gewählten Paketen und Extras ab. Der Twitter-Nutzer fühlte sich irritiert und überlegte, ob nun sogar die Hersteller einem den Kauf von Elektroautos ausreden wollen:

In dem gezeigten Beispiel sind die konventionellen Alternativen zum EQA (ein GLB 200 und ein GLA Online Special) günstiger und außerdem sofort verfügbar, während unter dem EQA bei Verfügbarkeit “Auf Anfrage” steht. Beides ist geeignet, den schon fast überzeugten Käufer vom Kauf abzuhalten. Die gezeigten Prozentzahlen stehen allerdings nicht für die Ersparnis (wie man glauben könnte), sondern offenbar dafür, wie nahe die Alternative dem konfigurierten Modell kommt.

Warum der Mercedes-Konfigurator dem Elektro-Kunden nicht den EQC als Alternative anbietet, bleibt unklar. Konfiguriert man einen GLA 250 e (also das Plug-in-Modell auf Basis der gleichen Plattform), dann erscheint ebenfalls eine Tabelle, in der jedoch das Elektromodell nicht aufgeführt ist.

Ebenfalls eine abschreckende Wirkung auf Elektroauto-Käufer ausüben könnten die Auslieferungsgebühren, die angeblich VW-Händler einführen wollen, wie die Automobilwoche nun berichtet. Die Händler erwägen danach die Einführung einer Servicepauschale für die Auslieferung, die sie bis zu 300 Euro kostet, die nicht vom Hersteller übernommen werden. Beim Kauf eines ID.3 oder ID.4 ist der Händler nicht mehr Vertragspartner des Kunden, sondern nur noch Vermittler. Dieser erhält von VW zwar eine Pauschale, die aber die tatsächlichen Kosten offenbar nicht abdeckt.

Schon länger kursiert das Gerücht, dass viele Autohersteller gar keine Elektroautos verkaufen wollen, weil sie daran wenig oder nichts verdienen, oder sogar noch draufzahlen. An diese Gerüchte erinnert das Vorgehen von Mercedes und VW.

Quelle: Janus Prime auf Twitter via Teslarati, Automobilwoche via Electrive.net

Bildergalerie: Mercedes EQA 250 (2021)

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