Porsche-Panamera zum Sensations-Preis in China – Händler bekommt wegen Werbefehler viele Bestellungen. Und viel Ärger.
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Ein Porsche-Händler aus der nordchinesischen Stadt Yinchuan hat aus Versehen einen neuen Panamera für umgerechnet 16.800 Euro angeboten. Das Angebot hat viele Besteller angelockt.
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Auf der L.A. Autoshow Ende November präsentiert Porsche die Platinum Edition des Panamera.
Diese Sonderversion ist künftig in Europa für den Panamera 4 und Panamera 4 E-Hybrid verfügbar, außerhalb Europas auch für das Basismodell Panamera.
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Ein Bestandteil der Editionsmodelle sind 21-Zoll-Sonderräder mit Platinum-Lackierung.
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Dunkle Design-Heckleuchten und schwarze Endrohre gehören ebenfalls zum Paket.
Die Einstiegsleiste ist aus gebürstetem schwarzen Aluminium mit Editionsschriftzug.
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Ebenfalls Teil des Pakets: 14-Wege-Komfortsitze und GT-Lenkrad.
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Die klassische analoge Porsche-Uhr darf auch nicht fehlen.
Ein Porsche-Händler aus der nordchinesischen Stadt Yinchuan hat aus Versehen einen neuen Panamera für umgerechnet 16.800 Euro angeboten. Das Angebot hat viele Besteller angelockt.
Vom ungewöhnlich hohen Bestellansturm überrascht, hat der Händler seinen Irrtum bemerkt und mitgeteilt, dass der angegebene Verkaufspreis einen “schwerwiegenden Fehler” enthält. Sein Angebot hat er inzwischen zurückgezogen – die Beinahe-Porschekunden machen ihrem Ärger darüber auf dem chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo Luft. Allerdings hat ein Porsche-Fan anscheinend Glück gehabt.
Ein Käufer bekommt anscheinend hohen Rabatt
Ein Porsche-Verantwortlicher hat der Nachrichtenagentur Bloomberg mitgeteilt, dass sich der Händler mit dem ersten Besteller geeinigt habe – man habe ein “sehr angenehmes Ergebnis” ausgehandelt. Welchen Rabatt der Händler dem Kunden gewährt, ist nicht bekannt. Alle anderen Besteller hat Porsche einzeln kontaktiert und sich dabei entschuldigt und die Situation erklärt. Ihre Reservierungsgebühr erhalten sie innerhalb von 48 Stunden zurück.
Pepsi nach Werbefehler mit Problemen
Fehler in Werbungen können für den Werbenden zu langwierigem Ärger führen. So machte Pepsi im Jahr 1996 im Zuge des Superbowl Werbung für sein Treueprogramm Pepsi Stuff. Die gesammelten Pepsi Points konnten Kunden gegen T-Shirts, Sonnenbrillen oder sogar ein Mountainbike eintauschen. Als Hauptpreis zeigte der Super-Bowl-Werbespot aber ein Harrier-Kampfjet, mit dem ein Schüler zur Schule flog. Für das Kampflugzeug waren laut Katalog sieben Millionen Pepsi Points nötig. Die Verantwortlichen hatten dabei die Einblendung vergessen, dass das Angebot mit dem Jet nur ein Scherz war. Der damals 20-jährige John Leonard kaufte sich einfach für 700.008,50 Dollar die sieben Millionen Pepsi-Punkte mithilfe eines vermögenden Freundes – nach 15 gesammelten Punkten konnten die Kunden die restlichen Punkte nämlich direkt bei Pepsi kaufen. Dann verlangte er vom Pepsi-Konzern den damals 23 Millionen Dollar teuren Kampfjet. Laut der Doku “Pepsi, wo ist mein Jet?” machten die Pepsi-Anwälte Leonard sogar ein Entschädigungs-Angebot in siebenstelliger Höhe – aber der junge Mann wollte den Jet. Es folgte ein sich über Jahre hinziehender Prozess, den John Leonard am Ende verlor.
China ist für Porsche der wichtigste Markt – im ersten Halbjahr 2022 hat der Hersteller dort umgerechnet 5,64 Milliarden Euro umgesetzt. 46.664 in China verkaufte Fahrzeuge entsprechen circa 30 Prozent des weltweiten Porsche-Absatzes.