Das ist der Ferrari 499P für die WEC-Saison 2023
“Wir haben ein 30-Stunden-Test angepeilt, aber da das Programm erst im Juli gestartet wurde, hatten wir einige kleine Schwierigkeiten”, sagt Ferrari-Rennsport-Chef Antonello Coletta. “Es geht darum, alles über den 499P herauszufinden, so schnell wie es geht. Wir lernen von den Problemen genauso wie von den Testfahrten.” Zwei Ferrari 499P sollen in der WEC-Saison 2023 debütieren, Coletta schließt ein drittes Auto für die 24h von Le Mans aus.
Eingesetzt werden die zwei Autos für die Saison 2023 vom langjährigen Partner AF Corse, der bereits im GT-Sport mit Ferrari kooperiert hat. Welche Schwierigkeiten im Laufe des Tests aufgetreten, ist nicht bekannt. Der Motorsportchef ließ offen, ob es sich um Leistungs- oder Haltbarkeitsprobleme gehandelt haben. Jedoch soll es keine 24-Stunden-Fahrt am Stück gegeben haben, der Test wurde aber immerhin durchgezogen.
Gegenüber ‘Sportscar365.com’ verrät Coletta, dass er in der kommenden WEC-Saison 2023 eine Haltbarkeitsschlacht erwartet, auch weil neben Ferrari zudem Cadillac und Porsche – beide Hersteller mit LMDh-Autos – starten wollen. Toyota und Glickenhaus könnten daher einen Vorteil haben, da die beiden Teams bereits bewährte Fahrzeuge in ihren Garagen haben. Dazu kommt Peugeot: Der Hersteller ist im Jahr 2022 in Teilzeit in die WEC eingestiegen und hat erste Erfahrungen gesammelt.
“Toyota hat natürlich ein zuverlässiges Auto, aber für die anderen Hersteller geht es nicht um die Leistung, aber eben um die Haltbarkeit”, so Coletta. “Wir müssen alle erst einmal das Ziel erreichen. Das wird für alle in den ersten Rennen sicher nicht einfach werden.” Für Cadillac und Porsche ist die erste Bewährungsprobe bereits das 24h-Rennen der IMSA-Serie in Daytona, das auch BMW und Acura bestreiten werden.