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WEC-Hypercar: Ferrari 499P erstmals im Langzeit-Test auf der Rennstrecke

wec-hypercar: ferrari 499p erstmals im langzeit-test auf der rennstrecke

Das ist der Ferrari 499P für die WEC-Saison 2023

Laut ‘Dailysportscar.com’ hat Ferrari im spanischen Aragon das Hypercar 499P erstmals auf der Langstrecke getestet. Obwohl in Medien von einem 56-Stunden-Test berichtet wurde, gingen die Testfahrten, die nach dem Saisonfinale in Bahrain stattgefunden haben, wohl rund 30 Stunden. Es war das erste Mal, dass das Hypercar für die Langstrecken-WM (WEC) so lange auf einem Kurs gefahren wurde.

“Wir haben ein 30-Stunden-Test angepeilt, aber da das Programm erst im Juli gestartet wurde, hatten wir einige kleine Schwierigkeiten”, sagt Ferrari-Rennsport-Chef Antonello Coletta. “Es geht darum, alles über den 499P herauszufinden, so schnell wie es geht. Wir lernen von den Problemen genauso wie von den Testfahrten.” Zwei Ferrari 499P sollen in der WEC-Saison 2023 debütieren, Coletta schließt ein drittes Auto für die 24h von Le Mans aus.

Eingesetzt werden die zwei Autos für die Saison 2023 vom langjährigen Partner AF Corse, der bereits im GT-Sport mit Ferrari kooperiert hat. Welche Schwierigkeiten im Laufe des Tests aufgetreten, ist nicht bekannt. Der Motorsportchef ließ offen, ob es sich um Leistungs- oder Haltbarkeitsprobleme gehandelt haben. Jedoch soll es keine 24-Stunden-Fahrt am Stück gegeben haben, der Test wurde aber immerhin durchgezogen.

Ein weiterer Langstrecken-Test soll in den kommenden Monaten vor dem Saisonauftakt am 17. März 2023 in Sebring stattfinden. BMW musste auf der Buckelpiste in Florida seinen 24-Stunden-Test mit dem LMDh-Boliden vorzeitig abbrechen, da es Probleme gegeben hat. BMW wird bereits am 28. Januar 2023 beim 24h von Daytona in der IMSA-Serie an den Start gehen. Erst 2024 soll der Einstieg in die WEC folgen.

Gegenüber ‘Sportscar365.com’ verrät Coletta, dass er in der kommenden WEC-Saison 2023 eine Haltbarkeitsschlacht erwartet, auch weil neben Ferrari zudem Cadillac und Porsche – beide Hersteller mit LMDh-Autos – starten wollen. Toyota und Glickenhaus könnten daher einen Vorteil haben, da die beiden Teams bereits bewährte Fahrzeuge in ihren Garagen haben. Dazu kommt Peugeot: Der Hersteller ist im Jahr 2022 in Teilzeit in die WEC eingestiegen und hat erste Erfahrungen gesammelt.

“Toyota hat natürlich ein zuverlässiges Auto, aber für die anderen Hersteller geht es nicht um die Leistung, aber eben um die Haltbarkeit”, so Coletta. “Wir müssen alle erst einmal das Ziel erreichen. Das wird für alle in den ersten Rennen sicher nicht einfach werden.” Für Cadillac und Porsche ist die erste Bewährungsprobe bereits das 24h-Rennen der IMSA-Serie in Daytona, das auch BMW und Acura bestreiten werden.

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