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Was ist der Unterschied zwischen Hybrid und Mild-Hybrid

Viele Hersteller setzen auf elektrifizierte Antriebe, dabei gibt es einen großen Unterschied zwischen Hybrid und Mild-Hybrid-Antrieben, den wir in dieser Story verraten.

Der Dschungel an Antriebsoptionen wird in den letzten Jahren immer größer, während früher nur Benzin und Diesel zur Wahl gestanden sind, gibt es jetzt für jede Antriebsart schon verschiedene Stufen der Elektrifizierung.

was ist der unterschied zwischen hybrid und mild-hybrid

(c) Stefan Gruber

Viele neuen Fahrzeuge verfügen dabei über einen Mild-Hybrid-Antrieb, der sich in wesentlichen Bereichen aber von einem wirklichen Hybrid-Antrieb unterscheidet.

Die Auslegung des Mild-Hybrid-Antriebs ist aber auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Es gibt Mild-Hybrid-Systeme mit 12V oder 48V. Meistens ist der Mild-Hybrid-Antrieb im Getriebe integriert, und es gibt einen zusätzlichen Startergenerator.

Eine kleine Lithium-Ionen-Batterie speichert in den meisten Fällen nur wenig Energie, die gerade einmal den Verbrennungsmotor mit ein paar zusätzlichen PS und ein paar Nm Drehmoment beim Start unterstützt.

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Meist sind nur ganz kurze Strecken mit wenig Geschwindigkeit im reinen E-Modus möglich. Dennoch hilft dieser Antrieb bei der Senkung des Treibstoffverbrauchs und ist deutlich günstiger und leichter als ein richtiger Hybrid-Antrieb.

Der Hybrid-Antrieb, wie er zum Beispiel beim Hybrid-Pionier Toyota zu finden ist, bietet eine eigene Batterie und einen eigenen Elektromotor, der den Verbrennungsmotor deutlich unterstützt.

Im Vergleich zum Mild-Hybrid-Antrieb sind einige Kilometer in der Stadt im reinen E-Modus möglich, und die Geschwindigkeit im E-Modus ist ebenfalls höher als bei Fahrzeugen mit Mild-Hybrid-Antrieb.

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Meist jedoch auch nicht so hoch wie bei Plug-in-Hybriden, die durch eine deutlich größere Batterie als beim Hybrid-Modell auch weitere Strecken mit Autobahntempo rein elektrisch schaffen.

Während der Verbrauch bei einem Mild-Hybrid-Fahrzeug nur um wenige Zehntel gesenkt wird, spart man beim Hybrid-Antrieb schon weit über einen Liter oder mehr pro 100 Kilometern.

So verwundert es auch nicht, dass Hybrid-Modelle von Toyota in unseren Tests oft deutlich sparsamer als vergleichbar starke Dieselfahrzeuge sind.

Der Nachteil beim Hybrid-Antrieb ist, dass er deutlich schwerer und teurer als ein Mild-Hybrid-Antrieb ist. Dafür bringt er aber auch eine Menge Einsparungspotenzial.

Beim Autokauf sollte man also sehr genau darauf achten, welche Art von Hybrid-Antrieb man bekommt, wenn am Auto „Hybrid“ steht.

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