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Was die "Evolution" des WRC-Reglements ab 2025 beinhalten soll

Was die “Evolution” des WRC-Reglements ab 2025 beinhalten soll

Die Pläne des WRC-Promoters für ein neues technisches Reglement, das ab der Saison 2025 der Rallye-Weltmeisterschaft greifen würde, stehen kurz vor der Bekanntgabe. Im Kern geht es dabei um “Evolution statt Revolution”.

Das zur WRC-Saison 2022 eingeführte Rally1-Reglement mit Hybridantrieb bringt die Fahrzeuge in der Topklasse der Rallye-WM derzeit auf eine Spitzenleistung von bis zu 500 PS. Der Großteil der Leistung kommt vom 1,6-Liter-Turbomotor. 100 Kilowatt (rund 136 PS) kommen vom Elektromotor, den es seit Anfang 2022 gibt.

Für die Zukunft ab 2025 plant man bei WRC und FIA, die Hybridkomponente noch stärker in den Fokus zu rücken. Außerdem will man das Thema der hundertprozentig nachhaltigen Kraftstoffe, welches von der Rallye-WM als erstes aufgegriffen wurde, stärker forcieren.

Der Beginn der Gespräche mit der FIA über Updates am Reglement geht laut Simon Larkin, dem Vorsitzenden des WRC-Promoters, zurück auf “Monte Carlo im vergangenen Jahr, als dieses technische [Rally1]-Reglement sein Debüt feierte”.

Leistungsstärkerer Hybrid und nachhaltige Kraftstoffe im Fokus

“Es wurde als gemeinsames Ziel vereinbart, die Evolution der aktuellen technischen Homologationsregeln in den kommenden zwei Monaten zu verkünden. Denn was wir wollen, ist Klarheit und Sicherheit darüber, wie es ab 2025 weitergehen wird”, sagt Larkin im Gespräch mit der englischsprachigen Ausgabe von ‘Motorsport.com’.

Und was stellt man sich unter “Evolution” genau vor? “Beim Hybrid können wir noch mehr tun”, sagt Larkin und weiter: “Ich finde, dieser Aspekt, insbesondere der EV-Modus, sollte ein noch gewichtigerer Teil unserer Weltmeisterschaft werden. Deshalb müssen wir ihm auch im sportlichen Reglement etwas mehr Gewicht geben. Die Hybridkomponente hat bezogen auf Batterieleistung und Energierückgewinnung noch Kapazitäten frei.”

“Und”, geht Larkin zum zweiten Aspekt über, “als WRC-Promoter müssen wir mehr daraus machen, dass wir die erste Weltmeisterschaft sind, die nachhaltigen Kraftstoff einführt. In der Formel 1 wird eine große Sache daraus gemacht, dass sie 2026 damit loslegen. Ich finde, das sagt alles über unsere Weltmeisterschaft. Wir sind der Zeit in vielerlei Hinsicht voraus”.

WRC-Promoter wünscht sich vierten Hersteller, mehr nicht

Die Evolution des Rally1-Reglements soll nicht zuletzt neue Hersteller anlocken. Zu viele sollen es laut Larkin aber gar nicht sein. Gegenwärtig sind Ford (über M-Sport) sowie Hyundai und Toyota in der Topklasse der Rallye-WM engagiert. Ein vierter Hersteller wäre herzlich willkommen.

“Ich glaube, im Service-Park sind sich alle einig, dass ein einziger zusätzlicher Hersteller die ideale Nummer wäre”, sagt Larkin und erklärt: “Meiner Ansicht nach ist vier eine vernünftige Anzahl, wenn es um darum geht, für seine Ausgaben etwas zurückzubekommen. Bei mehr als vier wird das meiner Meinung nach schwierig. Wir haben eine stabile TV-Plattform und können gute Zuschauerzahlen vorweisen. Ein weiterer Hersteller würde den bestehenden dreien nicht das Wasser abgraben.”

Laut Informationen von ‘Motorsport.com’ haben Skoda, Alpine und die Stellantis-Gruppe ihr Interesse an einem Einstieg in die Topklasse der Rallye-WM bekundet. Zur Stellantis-Gruppe gehören die folgenden Marken: Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroen, Dodge, DS, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Vauxhall.

Mit Bildmaterial von M-Sport WRC Team.

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