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Was bringen Spikereifen für Fahrräder?

was bringen spikereifen für fahrräder?

Die Reifen haben freilich auch Nachteile: Sie sind wegen des Metallbesatzes auffallend schwer. /

Radfahren ist ja kein klassischer Wintersport. Durch tieferen Schnee zu pflügen ist schlicht unmöglich, Glatteis lässt Räder wegrutschen, ohne dass irgendeine Chance bestünde, sie wieder einzufangen. Wer sich trotzdem das Ein- und Auswintern des Fahrrads sparen will, kann sich mit Spikereifen helfen: Kleine Metallzylinder, die aus der Lauffläche vorstehen, geben auch auf Glatteis sicheren Halt.

Dass man auch mit dieser Ausrüstung allzu abrupte Lenk-, Beschleunigungs- und Bremsmanöver vermeiden sollte, versteht sich von selbst. Hält man sich daran, kann man aber relativ unbesorgt unterwegs sein.

Die Reifen haben freilich auch Nachteile: Sie sind wegen des Metallbesatzes auffallend schwer. Das macht, weil das Gewicht der –zusätzlich zur Fortbewegung – bewegten Masse besonders zählt, auch das Beschleunigen wesentlich anstrengender. Dazu kommt, dass sich die Räder angesichts der eingearbeiteten Stifte auf schnee- und eisfreiem Boden ein bisschen wie Zahnräder auf glatten Schienen fahren. Ist der Boden trocken, klingt das wie ein Schnitzel, das im Fett brutzelt.

Positiv schlägt der Trainingseffekt zu Buche; normale Reifen fahren sich nach dem Umstieg gefühlt von selbst. Apropos Umstieg: Leider bietet der Hersteller Schwalbe, dessen „Winter K-Guard“ wir seit Jahren auf unsere 28-Zoll-Felgen ziehen, die Reifen nicht in allen Dimensionen an. Für die auch im City-Bereich zuweilen eingesetzten 27,5 Zoll Durchmesser beispielsweise gibt es nur die üppige Breite von zwei Zoll, die nicht auf jedes Rad passt.

Und: Weil ständiges Reifenwechseln lästig ist und ein zweiter Felgensatz teuer, wird man richtig zufrieden nur dann sein, wenn man ein Zweitfahrrad extra für den Winter umrüsten kann – etwa ein Gravelbike.

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