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Wallboxen im ADAC-Test: Zehn Produkte sind gut, zwei fallen durch

Günstigste Ladebox mit Bestnoten, zwei Geräte mit Sicherheitsmängeln

wallboxen im adac-test: zehn produkte sind gut, zwei fallen durch

Wer ein Elektroauto und eine Garage hat, der schafft sich wohl meist auch eine Wallbox an. Aber welche sollte man kaufen? Der ADAC hat nun zwölf Geräte getestet. Zehn erhielten das Gesamtergebnis “gut”, doch zwei Modelle fielen wegen Sicherheitsmängeln durch. Und erstaunlicherweise war die günstigste Box auch eine der besten.

Was das Aufladen angeht, so ist auf die getesteten Wallboxen Verlass: Bei mehr als 400 Testladungen gab es nur zwei Abbrüche. Anders sieht es bei der Sicherheit aus: Hier versagte bei zwei Geräten mehrfach die Schutzeinrichtung, die mögliche Personenschäden durch Stromfluss verhindern sollen.

Die Testverlierer

wallboxen im adac-test: zehn produkte sind gut, zwei fallen durch Alfen-Wallbox: Schnitzer bei der Sicherheitsprüfung wallboxen im adac-test: zehn produkte sind gut, zwei fallen durch Das Gerät von PC Electric versagte bei mehreren Sicherheitsprüfungen

Diese integrierte Fehlergleichstrom-Überwachungseinrichtung löste bei der Wallbox von PC Electric bei zwei von drei Messreihen gar nicht oder zu spät aus, bei der Alfen-Box bei einer Messreihe verspätet. Damit konnten beide Produkte die Sicherheitsanforderungen der DIN-Norm nicht erfüllen – sie bekamen deshalb das Gesamturteil “mangelhaft”.

Die beiden Testsieger waren die Homefix 11kw von go-eCharger (mit 675 Euro die günstigste Box im Test) und die Wallbox Chargers Commander 2 CMX2-0-2-3-8-002 (1.300 Euro). Diese Wallboxen überzeugten mit guten Werten bei Funktion und Sicherheit und boten außerdem eine nutzerfreundliche Handhabung und Steuerung per App oder direkt am Display der Ladestation.

Die Testsieger

wallboxen im adac-test: zehn produkte sind gut, zwei fallen durch Die Box von Wallbox Chargers überzeugt mit großem Touchscreen wallboxen im adac-test: zehn produkte sind gut, zwei fallen durch Go-eCharger HOMEfix 11 kw: Günstigste Ladebox mit Bestnoten

Bei beiden Gewinnern lässt sich der Strom während des Ladens an der Box einstellen. So kann man die Ladeleistung drosseln, wenn der sonstige Strombedarf im Haus gerade hoch ist. Bei drei weiteren Produkten lässt sich das Laden immerhin manuell per App einstellen. Bemerkenswert: Nur fünf der zwölf Testkandidaten verfügen über eine moderne App-Steuerung, über die sich die Wallboxen komfortabel einstellen und Ladestatistiken auslesen lassen.

Auch beim Stromverbrauch im Standby-Betrieb (also ohne Ladevorgang) gab es im Test große Unterschiede. Bei der Box von Alfen liegt der Standby-Verbrauch mit sieben Watt sehr hoch, während das Produkt von LRT mit weniger als einem Watt auskommt.

Egal für welche Wallbox man sich entscheidet: Vor dem Kauf sollte man sich über mögliche Förderprogramme informieren. Die Förderung durch den Bund ist zwar ausgelaufen, weil der Fördertopf leer ist, aber mache Kommunen und Bundesländer bezuschussen Kauf oder Einbau weiter. Die Montage sollte man jedenfalls nicht selbst vornehmen; sie darf nur von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Die Firma erledigt dann auch alle weiteren Anmeldeformalitäten.

Die Ergebnisse in der Übersicht

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Quelle: ADAC

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