- Technischer Bruder stammt von Ford
- Der Bulli wächst in die Länge
- Mehr Assistenten an Bord
- Kooperation von Ford und VW
- Das kostet er
- Verwendete Quellen:
Transporter T7
VW zeigt neuen Bulli auf Ford-Basis
Eigenständige Frontpartie: Der T7 Caravelle unterscheidet sich deutlich von anderen VW-Bullis und auch von seinem Bruder Ford Transit Custom. (Quelle: Volkswagen)
Eigenständige Frontpartie: Der T7 Caravelle unterscheidet sich deutlich von anderen VW-Bullis und auch von seinem Bruder Ford Transit Custom. (Quelle: Volkswagen)
Der neue VW Transporter T7 erweitert die Bulli-Familie um ein eigenständiges Modell. Ford-Fans dürfte er bekannt vorkommen – er ist Bruder des Ford Transit Custom.
Technischer Bruder stammt von Ford
Unverkennbar: Am Heck ist viel Ford-Design zu sehen. (Quelle: Volkswagen)
Unverkennbar: Am Heck ist viel Ford-Design zu sehen. (Quelle: Volkswagen)
Gleichzeitig ist der neue T7 Transporter auch noch ein Zwilling: Im Rahmen der Kooperation mit Ford ist er ziemlich eng verwandt mit dem Ford-Lastenesel Transit Custom. Zwar hat VW sich viel Mühe gegeben, den gemeinsamen Genpool möglichst gut zu verschleiern, was vor allem bei der Frontpartie gelungen ist: Hier lassen sich typische Styleelemente der Vorgängergenerationen erkennen.
Doch in Bezug auf seine Proportionen kann der Transporter seine Herkunft nicht verleugnen. Auch die Rückleuchten erinnern stark an den Ford, mit dem der Bulli künftig gemeinsam in der Türkei im Werk Otosan vom Band rollt. Wie bisher gibt es Versionen mit Hochdach und wahlweise Flügeltüren statt der großen Heckklappe.
Zwillingsbruder: Ford Transit Custom. (Quelle: Ford)
Zwillingsbruder: Ford Transit Custom. (Quelle: Ford)
Erstmals ist der Transporter übrigens nicht mehr die Basis für den Kult-Camper California – der basiert nämlich auf dem Multivan. Mehr zum California können Sie hier nachlesen.
Der Bulli wächst in die Länge
Im Vergleich zu seinem Vorgänger T 6.1 wächst der T7 um 14,6 Zentimeter in die Länge und 12,8 Zentimeter in die Breite. Erhältlich ist der Transporter in zwei Längen von 5,05 und 5,45 Metern sowie mit 5,8 bzw. 9,0 Kubikmeter Ladevolumen. Die Nutzlast beträgt bis zu 1,33 Tonnen, die Anhängelast bis zu 2,8 Tonnen.
Pragmatiker: Mit einer anderen Frontpartie präsentiert sich der Kastenwagen. (Quelle: Volkswagen)
Wie beim Transit stehen auch bei der T7-Familie Diesel-, Plug-in-Hybrid- und Elektroantriebe sowie optional ein Allradsystem zur Wahl. Bei den Dieselaggregaten reicht das Leistungsspektrum von 110 bis 170 PS. Der Teilzeitstromer eHybrid verfügt über eine Systemleistung von 232 PS und eine rein elektrische Reichweite von 57 Kilometern. Elektroantriebe gibt es mit 136 PS, 218 PS und 286 PS, jeweils in Kombination mit einer 64 kWh großen Batterie. Eine Variante mit kleinerer Batterie und weniger Leistung für den reinen Stadteinsatz soll folgen. Ebenso eine elektrische Allradversion.
Mehr Assistenten an Bord
Angepasst: Auch das Cockpit und die Türverkleidungen sind betont eigenständig, um den Bulli vom Ford-Bruder unterscheidbar zu machen. (Quelle: Volkswagen)
Das von Ford entlehnte, aber angepasste Cockpit besteht aus einem digitalen Kombiinstrument mit 12-Zoll-Display sowie einem 13-Zoll-Infotainment-Touchscreen. Einige Bedientasten wandern ins Lenkrad, das zudem über einen Lenkstockhebel zur Bedienung des optionalen Automatikgetriebes verfügt. Zur Basisausstattung gehören Smartphone-Konnektivität, DAB+-Radio und die vorgeschriebenen Assistenten – der Transporter wird also spürbar digitaler als bisher.
Kooperation von Ford und VW
Der Bulli ist nicht das einzige Modell, das in ähnlicher Form bei VW und Ford vom Band läuft. Der Ford Tourneo Connect ist ein umgelabelter VW Caddy, der VW-Pickup Amarok ist ein Ford Ranger mit VW-Zeichen, und die Ford-Modelle Explorer und Capri nutzen den elektrischen Baukasten MEB von VW als Basis. Alle VW-Neuheiten für 2024 finden Sie übrigens hier.
Das kostet er
Der kurze Transporter startet bei rund 43.800 Euro, die Langversion kostet gut 2.000 Euro mehr. Für den Kombi werden mindestens 48.400 Euro fällig, für den Pritschenwagen mit Doppelkabine rund 46.600 Euro. Auch ein exklusiveres Panamericana-Modell ist geplant. Marktstart ist im Frühjahr 2025.
Verwendete Quellen:
- Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
- VW-Pressemitteilung
- Eigene Recherche