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VW Multivan 2.0 TDI im Test: Mit 150-PS-Diesel weiterhin eine Enmpfehlung?

Als kraftvoller Plug-in-Hybrid hinterließ der T7 einen guten Eindruck. Aber wie steht’s mit dem 150-PS-Diesel? Test.

vw multivan 2.0 tdi im test: mit 150-ps-diesel weiterhin eine enmpfehlung?

Als kraftvoller Plug-in-Hybrid hinterließ der T7 einen guten Eindruck. Aber wie steht’s mit dem Diesel? Test.

Eigentlich hätte dieser Multivan 2.0 TDI Life ja ein paar Zeilen mehr verdient. Warum? Nun, hinter seiner unverändert gewöhnungsbedürftigen Schnauze sitzt der EA288 evo. Ein Selbstzünder. Blitzsauber dank zweier SCR-Kats und schlanke 150 PS stark. 360 Nm stehen ab 1600 Touren an, ein untenrum kurz übersetztes Siebengang-DKG verwaltet flink und sehr ruckfrei die Gänge.

Also kein Mild- oder Plug-in-Hybrid, kein Ladekabel, das herumfliegt. Deshalb fährt dieser fortanarote T7 so, wie man es vom Bulli kennt: leicht grummelig im Unterton, schubstark in der Stadt, darüber engagiert, aber eher träge. Auf der Autobahn einigt man sich schnell auf ein Tempo zwischen 150 und 160 km/h. So ist noch ein bisschen Power da, und der Zweiliter mümmelt, dieseliger im Klang, gemütlich seinen Kraftstoff – nicht allzu viel. Im Schnitt reichen 8,5 l/100 km. Auf der Eco-Runde beließ es der TDI gar bei 6,2 Litern Diesel – ein Topwert.

Geräumig und komfortabel

Zumal wir hier von der 20 Zentimeter längeren T7-Version berichten. Entsprechend opulent der Raum für Insassen, Kisten, Koffer, Kinderwagen. Oder alles zusammen. Da sich die zwischen ansehnlichen Teppichen montierten Schienen gleichfalls strecken, nimmt auch die mögliche Varianz an Sitzkombinationen zu. Vis-à-vis cruisen mit genügend Stauraum dahinter? Kein Thema, und wie schon beim ersten Test des kurzen Plug-in klappen auch hier die Umbaumaßnahmen ohne Lesezeichen in der Betriebsanleitung oder eingeklemmte Finger. Gleichfalls auf Schienen saust der Multifunktionstisch herum, der nun wirklich seine 696 Euro wert ist. Vorne zur Not als Mittelkonsole mit Getränkehaltern, hinten als Tisch mit riesigen Fächern. Im Alltagsbetrieb fällt nur auf, dass die beiden ausklappenden Tischflächen etwas klein geraten sind und ohne eine Gummierung oder seitlich aufgestellte Kanten auskommen müssen. Wenngleich der komfortabel federnde Bus keinen Wert auf lebhaftes Handling legt, geraten Stifte oder Stullen schon mal ins Rutschen.

Auf der Bremse zu lasch

Ein Fünf-Sterne-Bus also? Nicht ganz. Die Kombination aus 17-Zoll-Bridgestone-Turanza und Bremsanlage packt nicht so richtig zu. Fast 40 Meter aus 100 km/h und 68,1 Meter aus 130 – zu lasch für einen VW Bus, der bereits leer 2.193 Kilogramm auf die Waage bringt und bis zu zwei Tonnen schwere Hänger ziehen darf. Also bitte: Bremsen checken, womöglich andere Reifen drauf und dann wieder her in die Redaktion. Denn, wie anfangs geschrieben: So ein Multivan findet immer seinen Platz.

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