Batteriegeschäft wird künftig von neuer Firma namens PowerCo verantwortet
Der Volkswagen-Konzern legte heute in Salzgitter den Grundstein für seine erste eigene Zellfabrik. Das Werk soll 2025 die Produktion aufnehmen.
Die prismatische VW-Einheitszelle soll verschiedene Batteriechemien ermöglichen
In Salzgitter sollen Einheitszellen für das Volumensegment vom Band laufen, so VW. Das Werk sollte ursprünglich zusammen mit Northvolt betrieben werden, doch 2021 änderte VW seine Pläne und will das Werk nun in Eigenregie aufbauen und betreiben.
So sieht der Bauplatz in Salzgitter heute aus, die fertige Fabrik zeigt unser Titelbild
Perspektivisch soll das Werk Salzgitter auf eine Jahreskapazität von 40 Gigawattstunden kommen – genug für rund 500.000 Elektroautos. Und das Werk in Salzgitter ist die Blaupause für weitere Werke: die beim Power Day angekündigten sechs Zellfabriken, die der Konzern ab 2030 zusammen mit Partnern betreiben will, und die jährlich insgesamt 240 GWh Batteriezellen herstellen sollen.
Für die Batterie-Aktivitäten des VW-Konzerns ist künftig die neue Firma PowerCo zuständig. Die Gründung der europäischen Aktiengesellschaft (SE) hatte VW schon im Dezember bekannt gegeben, allerdings ohne den Namen zu nennen. Geleitet wird die in Salzgitter ansässige Firma von CEO Frank Blome, der bisher die VW-Batteriesparte leitete, die in Salzgitter bereits ein Labor und eine Pilotanlage zum Recycling betreibt.
Zum Betätigungsfeld von PowerCo gehört die Zellproduktion, die Weiterentwicklung der Batterietechnik und das Recycling. Perspektivisch soll das Unternehmen auch neue Produkte wie Großspeichersysteme für das Energienetz entwickeln. Geplant sind Investitionen in Höhe von über 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. Die will VW allerdings nicht alleine stemmen, sondern zusammen mit Partnern. Das Umsatzpotenzial beziffert der VW-Konzern mit 20 Milliarden Euro.
Quelle: VW