Erwartete Milliarden-Erlöse sollen der Elektrooffensive zugute kommen
Gerüchte gab es schon länger, nun ist es offiziell: Volkswagen bringt seine Tochter Porsche tatsächlich an die Börse. Das gab der Konzern nun in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt.
Trotz der vagen Formulierungen gilt eine Entscheidung für den Börsengang bereits als sicher. Laut Handelsblatt wird der VW-Aufsichtsrat den Börsengang in wenigen Tagen beschließen. Banken und Rechtsanwälte zur Durchführung des Börsengangs wurden bereits eingeschaltet.
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Auch die Interessen der Arbeitnehmer wurden in der Vereinbarung berücksichtigt, so dass keine Blockade des Börsendebüts durch deren Vertreter im Aufsichtsrat erwartet wird. Herbert Diess und dem VW-Vorstand wird in der Vereinbarung zugesichert, dass die erwarteten Milliardenerlöse aus einem Porsche-Börsengang in die Elektrooffensive investiert werden können. Porsche könnte mindestens 50 bis 60 Milliarden Euro wert sein, im günstigsten Fall vielleicht sogar 100 Milliarden, hofft man bei VW. Die könnte man für Zukunftsprojekte wie die geplanten sechs europäischen Batteriewerke oder das neue Trinity-Werk sicher gut brauchen.
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Nachdem Volkswagen die Nachricht über den Börsengang verbreitet hatte, machte die VW-Aktie einen Kurssprung: Die Stammaktien stiegen innerhalb kürzester Zeit von 231 auf fast 250 Euro, die Vorzugsaktien von 271 auf 291 Euro.
Wenn alle Gremien dem Börsengang zustimmen, hängt das Vorhaben noch vom Börsenumfeld ab. Einen Strich durch die Rechnung könnte den Wolfsburgern noch eine weitere Eskalation des Ukraine-Konflikts machen oder auch eine Zinserhöhung durch die amerikanische oder europäische Notenbank.
Quelle: Handelsblatt, VW-Konzern