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VW-Konzern: Ab 2024 wieder günstige, kleine Elektroautos?

VW ID.1 und ID.2, Skoda Elroq und Seat Acandra sollen auf verkürzter MEB-Plattform beruhen

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VW e-Up, Skoda Citigo e iV und Seat Mii Electric: Die Elektro-Kleinstwagen aus dem VW-Konzern werden zwar teils noch ausgeliefert, bestellen kann man sie aber nicht mehr. Damit beginnt die Elektro-Palette des Volkswagen-Konzerns derzeit beim über 35.000 Euro teuren ID.3. Ein Dauerzustand ist das natürlich nicht. Nun gibt es ein neues Gerücht über neue Elektro-Kleinwagen, über das Automobilwoche und Automotive News Europe berichten.

Wie Auto-Journalist Georg Kacher unter Berufung auf Unternehmenskreise schreibt, soll Mitte 2024 als erster Elektro-Kleinwagen ein Skoda Elroq starten. Bei VW soll es zwei kleine Elektroautos geben, die logischerweise ID.1 und ID.2 heißen. Überraschend ist jedoch, dass der 2025 startende ID.1 ein Crossover sein soll und der ID.2, der zwei Jahre danach 2027 auf den Markt kommen soll, ein Kleinwagen.

Seat schließlich wird ein Modell namens Acandra bringen, und zwar Anfang 2025. Dabei soll es sich um ein sportlich gestaltetes Schrägheck-Modell handeln. Eine zweite Karosserievariante könnte folgen. Ein Cupra- oder Audi-Modell ist offenbar nicht in Planung.

Die Fahrzeuge sollen auf einer verkürzten Version der Modularen Elektro-Baukastens (MEB) basieren und die gleichen Batterien verwenden wie die aktuellen MEB-Modelle, also 52, 58 und 77 kWh netto. Skoda hat die Führung bei der Entwicklung, doch gebaut werden sollen die Stadt-Stromer in Spanien – entweder bei Seat in Martorell oder bei VW in Pamplona.

Früher oder später werden die neuen Elektro-Kleinwagen ihre Verbrenner-Äquivalente VW Polo, Skoda Fabia und Seat Ibiza ersetzen, denn schon 2035 will der VW-Konzern nur noch Elektroautos verkaufen.

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Die neuen Elektromodelle sollen Basispreise von rund 19.000 Euro haben. Damit lägen sie preislich noch unter dem derzeit günstigsten Elektroauto, dem Dacia Spring für rund 20.500 Euro, und auch unter dem Smart EQ Fortwo (fast 22.000 Euro). Noch etwas teurer sind das baugleiche Duo Smart EQ Forfour/Renault Twingo und der Fiat 500 e (ab etwa 23.600 Euro).

Weitere Elektro-Kleinwagen wie den Opel Corsa-e oder Renault Zoe gibt es sogar erst ab rund 30.000 Euro. Wie teuer der für Ende 2022 oder Anfang 2023 erwartete Renault 5 sein wird, müssen wir abwarten. Tesla hat ebenfalls ein günstiges Einstiegsmodell angekündigt; wenn Elon Musk das Model 2 wirklich unter 25.000 Dollar (21.300 Euro) anbieten kann, könnte auch dieses Auto zu den Konkurrenten der MEB-Kleinwagen gehören.

Schon im März 2020 gab es einmal Gerüchte über kleine Elektroautos auf Basis des MEB. Damals hieß es allerdings, sie sollten schon 2023 starten und vor allem war von einem Format wie bei VW e-Up & Co die Rede und von kleineren Batterien.

Noch ein Jahr davor, im März 2019 hieß es, Seat solle einen urbanen Elektro-Kleinwagen auf einer verkleinerten MEB-Basis entwickeln. Konzernchef Diess sagte damals: “Die kleine Elektroplattform ist ein großer Schritt hin zu bezahlbarerer Elektromobilität. Seat wird das erste Elektrofahrzeug umsetzen, das speziell für den Stadtverkehr konzipiert ist.”

Bis 2024 ist noch etwas Zeit. Wir sind ziemlich sicher, dass das neueste Gerücht nicht das letzte zu dem Thema ist. Aber mindestens genauso sicher sind wir, dass es ein kleines und günstiges Elektroauto aus dem VW-Konzern geben muss.

Quelle: Automotive News Europe (Paywall)

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