Test

VW ID.Life: Erste Fahrt mit dem Elektro-Kleinwagen

Thomas Geiger hat den für 2025 geplanten Elektro-Kleinwagen bereits bewegt

Auf der IAA Mobility gehörte er zu den absoluten Highlights und 2025 soll die Serienversion für etwa 20.000 Euro auf den Markt kommen: der VW ID.Life. Kollege Thomas Geiger fuhr den Wagen bereits für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Oben sehen Sie das Video mitsamt einem Interview mit der VW-Produktmanagerin, einem kleinen Cockpit-Überblick und ersten Runden auf einem geheimen Testgelände von VW. Interessant fanden wir, dass das Auto schon mit Stadttempo bewegt werden kann. Außerdem zeigt das Video, wie die Kino-Funktion funktioniert.

Auch wenn die Karosserie so aussieht, als bestünden die weißen Teile aus Plastik: Es ist Metall. Für den weißen Farbton sorgt keine konventionelle Lackierung, sondern Holzpartikel. Innovativ ist VW auch sonst bei den Materialien. So bestehen das Dach und die graue Luftkammer-Matte auf der Fronthaube aus recycelten Kunststoffflaschen.

Bildergalerie: VW ID.Life Concept (2021)

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Weiterer Clou: Sowohl das Dach wie auch die Matte auf der Fronthaube lässt sich per Reißverschluss öffnen. So wird das Auto zum Cabrio und unter der Matte kommt ein Frunk mit immerhin 68 Litern Fassungsvermögen zum Vorschein. Darin lässt sich zum Beispiel eine Espressomaschine verstauen, wie Geiger in seinem Artikel vermerkt. Der Strom dafür kommt aus der Batterie des ID.Life, denn der Wagen soll die Fähigkeit zum bidirektionalen Laden besitzen.

Der auf einer verkürzten Version des Modularen Elektrobaukastens MEB basierende ID.Life ist 4,09 Meter lang und hat damit etwa das Format eines VW Polo – damit ist der Wagen eine Nummer kleiner als der 4,23 Meter lange ID.3. Damit erscheint die Bezeichnung ID.2 logisch. Darunter bliebe Platz für einen (dann wohl noch günstigeren und noch kleineren) ID.1.

Ob die Serienbezeichnung wirklich ID.2 lautet, bleibt offen. Doch VW-Produktmanagerin Emily Rietzel bestätigt immerhin: “Unter dem ID.3 kommt natürlich noch der ID.2 und der ID.1.” Mit einem Preis von 20.000 Euro wird das günstigste Elektroauto von Volkswagen jedenfalls vor Förderung teurer sein als der günstigste VW-Verbrenner, denn einen Up gibt es schon ab rund 10.000 Euro.

Innen gibt es ein Steuerhorn statt eines Lenkrads, und statt eines großen Touchscreens wird das Handy am Armaturenbrett befestigt. Der Antrieb erfolgt über einen rund 170 kW starken E-Motor und damit wohl deutlich mehr, als die Serienversion haben wird.

Der E-Motor arbeitet an der Vorderachse – eine Neuheit, denn alle bisherigen MEB-Fahrzeuge hatten Hinterrad- oder Allradantrieb. Das spart Kosten, da man ein paar Leitungen und Kühlschläuche weniger braucht, so Geiger. Die 57-kWh-Batterie soll 400 km Reichweite ermöglichen.

Technische Daten des VW ID.Life

  • Antrieb: 1 E-Motor vorne mit 172 kW und 290 Nm
  • 0-100 km/h / Höchstgeschwindigkeit: 6,9 Sek. / 180 km/h
  • Akku: 57 kWh netto (62 kWh brutto)
  • Reichweite: 400 km WLTP
  • Reichweite nachladen: 163 km in 10 min
  • Maße: 4.091 mm Länge / 1.845 mm Breite / 1.599 mm Höhe / 2.650 mm Radstand
  • Kofferraum: 410-1.285 Liter

Quelle: FAZ.net

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