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VW ID.6 (Trinity/SUV): Preis & Reichweite ID.6 – Mr. Passat and Touareg

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VW ID.6 (2026) Der VW Trinity – zu Deutsch Dreifaltigkeit – soll als neues Elektro-Volumenmodell und -Flaggschiff auf drei entscheidende Eckpunkte setzen. Foto: Avarvarii

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VW ID.6 (2026) Die neue elektrische Flachbodenplattform namens Scalable System Platform (SSP), das autonome Fahren und die innovativen, voll vernetzten Produktionsprozesse. Foto: Avarvarii

Der VW ID.6 ist ein Kuriosum in der Volkswagen-Welt: Meint der Modellname in China ein ausgewachsenes SUV in Touareg-Größe, bezeichnet er hierzulande den 2026 erscheinenden Elektro-Passat, der aktuell noch unter dem Begriff Trinity läuft. Preis und Reichweite sind entsprechend unterschiedlich.

2026 kommt der Elektro-Passat VW ID.6

Der VW Trinity (2026) – zu Deutsch Dreifaltigkeit – soll als neues Elektro-Volumenmodell und -Flaggschiff auf drei entscheidende Eckpunkte setzen, aber 2026 natürlich unter einem zur ID.-Familie passenden Namen auf den Markt kommen: VW ID.6. Die Drei Eckpfeiler: die neue elektrische Flachbodenplattform namens Scalable System Platform (SSP), die neue Maßstäbe bei Reichweite und Ladegeschwindigkeit setzen soll, das autonome Fahren und die innovativen, voll vernetzten Produktionsprozesse. Volkswagen arbeitet derzeit unter den Schlagworten New Auto oder Accelerate an der Zukunft, in der alles oder vieles nicht mehr so sein wird wie gewohnt. Das beginnt mit der Entwicklung neuer Modelle, die statt 52 nur noch 40 Monate dauern soll, neuen Geschäftsfeldern und Industrialisierung, etwa in der Batterie-Entwicklung und der Produktion, und natürlich einem Digitalisierungs- sowie Vernetzungsgrad von bislang ungekanntem Maß. Beispiel Software-Entwicklung: Im neu gegründeten, eigenständigen Konzernunternehmen Cariad arbeiten bereits heute rund 5000 Menschen daran, die digitalen Voraussetzungen für die hochvernetzten Fahrzeuge der Zukunft zu schaffen, und zwar für sämtliche VW-Konzern-Modelle. Hier wie auch in den anderen Fachabteilungen heißt die Devise nicht bauteil- oder fahrzeugspezifische, sondern funktionsorientierte Entwicklung. Warum soll zum Beispiel eine Steuerungs-Software für automatisierte Fahrfunktionen nicht auch in einer vollautomatischen Erntemaschine auf dem Rübenacker funktionieren? Das Programmieren solcher komplexen Abläufe bindet extrem viele menschliche Ressourcen. Derzeit umfasst die Software in einem VW etwa zehn bis 100 Millionen Codezeilen. Ein hochvernetztes Fahrzeug, wie es beispielsweise mit dem VW ID.6 bis 2026 auf den Markt kommen wird, liegt bereits bei 200 bis 300 Millionen Codezeilen. Allein dies verdeutlicht, welche Anstrengungen das Auto von morgen erfordert. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

 

Neue Plattform SSP, autonomes Fahren & voll vernetzte Produktion

Was derzeit unter dem Projektnamen Trinity läuft, rollt als VW ID.6 (2026) in einem neuen Werk in Wolfsburg vom Band, das ab 2023 errichtet werden soll. In den neuen Standort, der als Blaupause für Produktionsanlagen rund um den Globus dienen soll, werden 800 Millionen Euro investiert. Die Produktion verschlankt sich auf wenige Varianten, die Fertigungsdauer pro Fahrzeug sinkt auf etwa zehn Stunden. Die Teilezahl pro Fahrzeug nimmt ebenfalls drastisch ab. Möglich wird dies, indem man auch große, komplexe Bauteile wie komplette Bodenstrukturen in einem Aluminium-Druckgussverfahren (Mega-/Giga-Casting) herstellt. Klingt simpel, erfordert aber neue Verfahren, denn aus Alu-Druckguss fertigt man normalerweise eher handliche Werkstücke wie Modellautos. Für echte Autos braucht man dafür wahre Maschinenmonster, die mehrere 100 Tonnen wiegen. Wie das geht, beweist derzeit Tesla beim Model Y, und auch Volvo hat angekündigt, ins Mega-Casting zu investieren. Der VW ID.6 (2026) wird als erster VW auf der SSP-Konzern-Plattform basieren, ein Produkt aus dem “Campus Sandkamp”.

Preis noch unbekannt: Bis 700 km Reichweite beim VW Trinity (2026)

Hinter dem “Campus Sandkamp” verbirgt sich das künftige neue Volkswagen-Entwicklungszentrum – dem weltweit größten und modernsten seiner Art. Die neue Technikbasis SSP (Scalable Systems Platform) wird alle anderen  Plattformen im Konzern ersetzen, ist aber eigentlich gar keine Plattform im klassischen Sinn, sondern eine hochflexible, komplett modular aufgebaute Konstruktion, mit der sich jede beliebige Fahrzeug-Form, -Größe und -Klasse darstellen lässt. Im Fall des VW ID.6 (2026) haben wir es mit einem rund 4,70 Meter langen Auto zu tun, also Passat-Größe, das voll elektrisch fährt, eine Reichweite bis zu 700 km (WLTP) schafft und in kürzester Zeit wieder geladen werden kann. Der VW Trinity wird allerdings innen geräumiger und flexibler nutzbar ausfallen als jeder Passat, und am Steuer – das man auch verschwinden lassen kann – muss nicht unbedingt jemand sitzen. Der VW ID.6 (2026) fährt auch hochautomatisiert auf Level 4, wenn die – idealerweise 5G-vernetzte – Umgebung dies zulässt, also auf Autobahnen oder im Parkhaus, wo sich der ID.6 auch ohne menschliche Besatzung seinen Platz sucht. Der komplette Antrieb mit einem oder zwei E-Motoren (Allrad) wird künftig aus Kassel kommen dem bald wichtigsten Elektro-Komponenten-Standort im VW-Imperium – auch für die anderen Konzernmarken.Von Jürgen Voigt

VW ID.6 X/Crozz (2021): Elektro-SUV in Größe des Touareg für China

Der VW ID.6 (2021) ist ein 4,87 Meter langes Elektro-SUV, das eine Reichweite von bis zu 588 Kilometern hat. Wir schätzen den Preis und die Chancen auf einen deutschen Marktstart ein.

Als SUV der Fünf-Meter-Klasse verhält sich der VW ID.6 (2021) zum VW Touareg wie der VW ID.4 zum Tiguan. Man darf vom elektrischen Äquivalent zum herkömmlichen Verbrennermodell sprechen, allerdings nicht beim Preis. Dieser startet im Falle des China-SUVs bei 239.800 Yuan, umgerechnet rund 32.000 Euro (Stand: Februar 2022). Im Gegensatz zum Touareg bietet der ID.6 bei 2,97 Metern Radstand auch eine dritte Sitzreihe und somit sieben voll versenkbare Plätze. Dabei ist das Elektro-SUV mit der 4,87 Meter Länge keinen Zentimeter länger. Apropos Sitzplätze: Das Interieur kommt ohne physische Tasten und Schalter aus. Das Bedienkonzept besteht aus dem hinlänglich bekannten Zentraldisplay (12 Zoll) mit Touch-Funktion und der Sprachsteuerung “Hey ID.”. Optional gibt es ein Augmented-Reality-Head-up-Display, das beispielsweise die Abbiegepfeile der Navigation auf die Straße projiziert. Interieur und Modellbezeichnung sind also eine ebenso konsequente Fortsetzung der ID.-Familie wie Design, das sich vom 30 Zentimeter kürzeren ID.4 ableitet. Beim VW ID.6 treffen klassische SUV-Proportionen auf einen geschlossenen Kühlergrill, eine durchgängige LED-Lichtleiste am Heck und ein – ausstattungsabhängig – farblich abgesetztes Dach, das die Höhe des Fahrzeugs kaschieren soll.

 

Preis & Reichweite des Elektro-SUV VW ID.6 X/Crozz

Auf den ersten offiziellen Fotos glänzt der VW ID.6 (2021) zusätzlich mit illuminierten VW-Embleme an Front und Heck, einer dreidimensional ausgestalteter Ambientebeleuchtung und einem sichtlich aufgewerteten Innenraum. Grund dafür sind die zwei optisch leicht unterschiedlichen ID.6-Varianten von SAIC-VW (ID.6 X) und FAW-VW (ID.6 Crozz) für den chinesischen Markt. Dort steht das Elektro-SUV mit einem 132 kW (179 PS) oder 150 kW (204 PS) starken E-Motor an der Hinterachse oder mit einem zweiten, 75 kW (102 PS) starken E-Antrieb an der Vorderachse (225 kW/306 PS Gesamtleistung) in der Preisliste. Die Motoren speisen sich aus einer netto 58 oder 77 kW großen Batterie, die im Unterboden sitzt. Nach chinesischen Verbrauchszyklen reicht der Strom für eine Reichweite von 436 bis 588 Kilometer. Viel spannender als die Höchstgeschwindigkeit (160 km/h) und die Beschleunigung (6,6 s auf 100 km/h) ist aber die Frage, ob es der VW ID.6 (2021) auch nach Deutschland schafft. Allerdings: Auf Instagram gesichtete Privatfotos zeigten zuletzt ein entsprechendes Modell mit deutschem Kennzeichen in offensichtlich deutscher Umgebung, was einen Marktstart in Europa wahrscheinlicher wirken lässt. Eine Bestätigung von Volkswagen steht allerdings noch aus.
Von Alexander Koch

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