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VW ID.5: Produktionsstart des Coupé-SUVs in Zwickau erfolgt

In Zwickau können nun 300.000 MEB-Autos jährlich gefertigt werden – sechs verschiedene Modelle

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Sechs Elektroautos aus Zwickau hat uns der VW-Konzern versprochen, und nun ging mit dem VW ID.5 das sechste Modell in dem sächsischen Werk in Produktion. Alle sechs basieren auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB), aber nicht alle sind von der Kernmarke VW.

Das Werk Zwickau wurde seit 2018 für rund 1,2 Milliarden Euro von der Verbrenner- zur Elektroauto-Fabrik umgebaut. Die Serienproduktion begann dann im November 2019 mit dem VW ID.3, der ID.4 folgte Ende 2020, 2021 dann kamen Audi Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron sowie der Cupra Born. Zuletzt kam nun der ID.5 inklusive ID.5 GTX hinzu. Anmerkung am Rande: Der ebenfalls auf MEB basierende Skoda Enyaq inklusive dem neuen Enyaq Coupé wird in Mlada Boleslav gebaut.

Bildergalerie: VW ID.5 und ID.5 GTX (2022)

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Die laut VW weltweit erste vollständige Transformation einer Großserienfabrik von Verbrenner auf 100% Elektromobilität ist damit abgeschlossen. Die Produktionskapazität liegt bei mehr als 300.000 Fahrzeugen jährlich – damit ist Zwickau derzeit laut VW das größte Elektroauto-Produktionswerk in Europa.

Produktionskapazität in Zwickau: 300.000 Stück pro Jahr – aber letztes Jahr wurden weniger als 180.000 Stück produziert.

Im Jahr 2021 tatsächlich gebaut wurden in Zwickau laut einem Firmensprecher nur rund 179.000 MEB-Fahrzeuge, wozu noch rund 4.300 ID.3 aus dem Werk Leipzig kommen. Dass die Maximalkapazität von Zwickau nicht erreicht wurde, lag unter anderem an der Kurzarbeit infolge des Chip-Mangels.

Man darf gespannt sein, ob und wann Tesla mit dem Werk in Grünheide gleichziehen kann. Während Elon Musks Stolz die Gigapress ist, setzt VW in Zwickau auf smarte Industrie-4.0-Roboter und fahrerlose Transportsysteme, die Bauteile autonom an die Montagelinie bringen.

Doch Zwickau und Dresden (wo der ID.3 in kleinerem Maßstab gebaut wird) sowie die chinesischen Fabriken von SAIC-VW und FAW-VW werden nicht die einzigen Werke für MEB-Fahrzeuge bleiben. 2022 kommen drei weitere Standorte hinzu: Emden, Hannover und Chattanooga.

Die Marke VW kann 2022 in Europa, China und USA 1,2 Millionen MEB-Fahrzeuge bauen – mehr als Tesla im vergangenen Jahr auslieferte.

Dabei wird in Emden der ID.4 gebaut, in Hannover startet 2022 der ID. Buzz und in Chattanooga (Tennessee) wird der ID.4 für Nordamerika gefertigt. Damit kann die Marke VW 2022 in Europa, USA und China 1,2 Millionen MEB-Fahrzeuge bauen – und damit mehr Autos, als die 936.000 Stück, die Tesla im letzten Jahr ausgeliefert hat.

So könnte VW die US-amerikanischen Konkurrenten 2022 beim Absatz von Elektroautos überholen – abhängig davon, wie sich das Hochfahren der neuen Tesla-Gigafactories in Grünheide und Austin gestaltet. Während VW zumindest zwei neue Autos bringt (den ID.5 und den ID. Buzz), plant Elon Musk für 2022 keine neuen Modelle.

Quelle: VW

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