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VW ID.2 ab 25.000 Euro: Elektro-VW soll Ihren Benziner schreddern

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vw id.2 ab 25.000 euro: elektro-vw soll ihren benziner schreddern Volkswagen

Die Studie ID.2all gibt einen Ausblick auf den kommenden ID.2

Fast so groß wie ein Golf, aber viel günstiger als der ID.3: Der VW ID.2 wird quasi der Elektro-Polo. Reichweite: 450 Kilometer, Kofferraum: 490 Liter, Preis: Unter 25.000 Euro. Eine echte Kampfansage an Tesla.

Auch wenn sich VW viel vorgenommen hat, noch gibt es nur wenige E-Autos im Angebot: Außer  ID.3 ,  ID.4  und  ID.5  sind viele Typ-Ziffern in Europa noch unbesetzt. Das muss und soll sich 2025 ändern, wenn die Wolfsburger endlich einen kleinen Stromer namens ID.2 nachreichen. Die unter dem Namen ID.2all angekündigte seriennahe Studie gibt einen ersten Ausblick auf den im Vorfeld häufig als „Elektro-Polo“ bezeichneten Kleinwagen. Und der soll nun endlich kleinen und kompakten Benzinern den Rang ablaufen, so hofft es zumindest Volkswagen. Eines überrascht bei der Ankündigung besonders: Vom 2021 vorgestellten Konzept-Kastenwagen  ID. Life  ist kaum noch etwas übrig – und der volksnahe Spitzname trifft den Nagel diesmal auf den Kopf.

ID.2 Abmessungen: Kürzer als ein Polo, aber breiter und höher

Das gilt nicht nur für den ersten optischen Eindruck, der sehr deutlich an den Verbrenner-Polo erinnert. In der Tat misst der Fünftürer nur 4,05 Meter Länge – also zwei Zentimeter weniger als ein aktueller Polo. Anders als die Verbrenner-Verwandschaft ist der ID.2 aber mit 1.812 Millimeter Breite sieben Zentimeter breiter und mit 1530 Millimeter Höhe bis zu zehn Zentimeter höher. vw id.2 ab 25.000 euro: elektro-vw soll ihren benziner schreddern Volkswagen

Die Designsprache von VW ist jetzt wieder: Typisch VW

Damit siedelt er sich genau zwischen Polo und T-Cross an. Das soll laut Datenblatt für ein Kofferraumvolumen von 490 bis 1.330 Liter reichen, inklusive einer 2,20 Meter langen Ladefläche, was erheblich mehr ist als in der Kleinwagen-Klasse üblich.

VW ID.2 Reichweite und Akku: Kleiner Dauerläufer

Wer jetzt glaubt, dass die Abmessungen für eine niedrige, höchstens urban taugliche Reichweite sprechen, der wird von VW eines Besseren belehrt: Zwar verrät Wolfsburg die Akkugröße noch nicht, jedoch ist nach WLTP-Norm von „ca. 450 Kilometern Reichweite“ die Rede. In 20 Minuten soll es möglich sein, am CCS-Lader von 10 auf 80 Prozent nachzuladen. Ein Blick aufs Datenblatt vom größeren ID.3 verrät: Das entspräche etwa der 58 kWh fassenden Batterieoption, was in dem Format schon eine echte Revolution wäre und deshalb für ein völlig neues Packaging spricht. Möglich machen soll es die neue E-Plattform „MEB Entry“, also der Modulare E-Baukasten fürs Einstiegssegment.

ID.2 Motor- und Fahrleistungen: Der Klasse mehr als angemessen

Für die Klasse mehr als angemessen spricht Volkswagen von einem 166-kW-Elektromotor (226 PS), womit der ID.2 den aktuell stärksten Polo GTI sogar noch übertreffen würde. Den Sprint auf 100 km/h soll er in unter sieben Sekunden erledigen. Dafür steht die Studie ID.2all auf Rädern im Format 225/40 R20, also 20-Zöller. Dass die es in die Serie schaffen, ist aus Komfort- und Aerodynamik-Gründen mehr als zweifelhaft. vw id.2 ab 25.000 euro: elektro-vw soll ihren benziner schreddern Computerzeichnung: Reichel Car Design Neues Stromer-SUV: Von Skoda gibt es auf Basis des VW ID2 ein Schwestermodell, das 2024 oder 2025 erscheinen soll

Interieur: Abkehr von der ungeliebten Bedienung des ID.3

Überzeugender ist da der Blick ins Innere: Oft wurde VW für Touchfelder und -slider kritisiert, die die Innenräume von ID.3 bis 5 zieren, weil sie die Bedienung verkomplizieren. Und aus China kam die Kritik, dass die fest verbauten Bildschirme des Modularen Infotainment-Baukastens (MIB3) schon zum Start zu klein und die Funktionen eingeschränkt waren. Im ID.2all ist davon kaum noch etwas zu sehen. Der zentrale Bildschirm soll 12,9 Zoll (32,8 Zentimeter) in der Diagonalen messen und übertrifft damit sogar die Displaygröße des aufgefrischten  ID.3 , der noch nicht mal auf dem Markt ist. Das Tachodisplay soll 10,9 Zoll (27,7 Zentimeter) messen. vw id.2 ab 25.000 euro: elektro-vw soll ihren benziner schreddern Volkswagen

Das Infotainment-Display misst 32 Zentimeter in der Diagonale

Auf den offiziellen Pressefotos sind Tasten für die Fensterheber zu sehen, statt der umständlichen Touch-Flächen aus dem ID.3. Auch das Lenkrad und die Bedienfläche unter dem zentralen Display zieren einige wenige Tasten, Drehrädchen (VW nennt sie Drehwalzen) und eine separate Klimaanlagen-Steuerung. Die Rolle rückwärts ist hier kaum zu übersehen.

ID.2 Preis: Start bei unter 25.000 Euro

Der ID.2 soll in der Basisversion für unter 25.000 Euro erhältlich sein. VW spricht hier von einem „Ziel“, zum jetzigen Zeitpunkt weiß also niemand, ob das die Marke schon gleich zum Marktstart einhalten kann. Interessierte sollten aber heute schon davon ausgehen, dass sich 450 Kilometer Reichweite, 226 PS Leistung und ein Preis von 25.000 Euro wohl eher nicht in Einklang bringen lassen und der ID.2 mit viel Power und Reichweite wohl mindestens an der 35.000-Euro- oder sogar an der 40.000-Euro-Grenze kratzen dürfte. Die günstigere Version dürfte mit kleinerem Akku und damit weniger Reichweite vorfahren. Dennoch sind die bis dato bekannten Eckdaten imposant.

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Touch-Fensterhebertasten und -Lenkrad sind beim ID.2 passé

 

ID.2 X, ID.2 GTX, ID.1: Weitere Derivate kommen

In Nebensätzen verspricht VW noch weitere ID.2-Derivate: Ein Crossover sei für 2026 geplant, zu Deutsch: ein hochgebockter ID.2 mit Gelände-Optik, der ID.2 X heißen könnte. Auch eine sportlichere Variante, die dann ID.2 GTX heißen dürfte, sei nicht ausgeschlossen. Und trotz herausforderndem Umfeld sei man weiter daran interessiert, ein Elektroauto unter 20.000 Euro anzubieten. Der totgeglaubte  ID.1  ist wohl doch noch nicht von der To-do-Liste gestrichen. Das wäre dann mal ein echter und würdiger Nachfolger für den  e-up . Der hält glücklicherweise die Stellung, bis die neuen kommen.  Angesichts der Daten des ID.2 wirkt er Elektrowinzling allerdings nur noch wie eine Übergangslösung.

Fazit: VW, bitte bringt den ID.2 genau so!

Der ID.2all, der einen Ausblick auf den ID.2 gibt, markiert das Ende des Diess-Zeitalters. Der neue Konzernchef Blume lässt vom ID. Life, der eigentlich einen Ausblick auf den ID.2 geben sollte, kaum noch etwas übrig: Passé das kantige Design, die austauschbare Optik, das Plastikanmutung. Dass alles mit der heißen Nadel gestrickt ist, das verraten auch die Fotos selbst: Im Display ist der 13. März als Datum zu erkennen. Das Fotoshooting passierte kurz vor knapp. Fertig wurde der Prototyp des ID.2all wohl erst wenige Tage vor der Premiere am 15. März.

Geschadet hat es ihm nicht. Im ID.2 herrschen VW-Qualitäten vor, mit klarem, vertrautem Design und Einsteigen-und-Losfahren-Qualitäten. Gut so, denn der ID.2 könnte in Serie zum Quantensprung werden – wenn die Niedersachsen wirklich das vorgenommene Datenblatt in die Realität umsetzen und Format, Raumangebot, Preis und Reichweite derart verheiraten können.

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Das Original zu diesem Beitrag “Dieser Elektro-VW soll Ihren Benziner schreddern” stammt von EFAHRER.com.

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