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VW e-Up: Mini-Stromer feiert nächstes Comeback

Im Frühjahr war der VW e-Up für kurze Zeit wieder bestellbar. Wer damals keinen bekommen hat, kann es nun wieder versuchen. Doch der Kleinwagen ist erneut teurer geworden.

Update vom 27. Dezember, 09:48 Uhr: Elektroautos erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Auf manche Modelle muss man Monate lang warten, andere sind erst gar nicht mehr konfigurierbar. Immer wieder galt das auch für den VW e-Up. Zuletzt war der Mini-Stromer Anfang des Jahres bestellbar und binnen kürzester Zeit wieder völlig vergriffen. Kurz vor Ende des Jahres ist der Kleinwagen wieder konfigurierbar.

Erhältlich ist der fünftürige Kleinstwagen in der Variante „Edition“ inklusive Klimaanlage und Mode-3-Ladekabel mit CCS-Stecker. Parksensoren vorne und hinten sind ebenso serienmäßig an Bord wie eine Rückfahrkamera. Standardmäßig wird der e-Up in Teal Blue geliefert. Andere Farben, wie die beliebten Silber- und Grautöne, sind gegen Aufpreis erhältlich.

VW e-Up: Mini-Stromer feiert nächstes Comeback

Allerdings hat Volkswagen einmal mehr an der Preisschraube gedreht und den Kleinwagen teurer gemacht. Der e-Up kostet nun 29.995 Euro und damit 2.100 Euro mehr als zuletzt. Als „Sonderausstattung“ bietet VW jedoch einen Umweltbonus in Höhe von 2.680 Euro an. Zudem lässt sich im kommenden Jahr noch knapp 7.180 Euro als Umweltprämie abziehen.

Unterm Strich kostet der VW e-Up im besten Fall somit etwa 20.125 Euro. Wann der elektrische Kleinwagen geliefert wird, ist indes nicht bekannt. (Mit Material von SP-X)

Update vom 21. April 2022, 14:00 Uhr: Kaum ist der beliebte VW e-Up nach dem Bestell-Stopp zurück ins Modellprogramm gerollt, ist er schon wieder vergriffen: Auf der Homepage von VW ist der City-Stromer derzeit nicht mehr zu konfigurieren. Dass der Einstiegspreis des aktuellen Modells mit der Wieder-Aufnahme um fast 5.000 Euro gestiegen war, scheint die Käufer also kaum abzuschrecken – schließlich gibt es für das Geld nun eine deutlich aufgewertete Ausstattung, die viele Kunden möglicherweise ohnehin geordert hätten.

VW e-Up: Kaum zurück, ist der Stromer schon wieder ausverkauft

Allerdings bedeutet der Bestellstopp für frei konfigurierte Fahrzeuge nicht zwingend, dass die komplette Produktion der nächsten Monate schon ihre Käufer gefunden hat. Denn wahrscheinlich haben viele Händler in Erwartung der hohen Nachfrage vorsichtshalber selber schon mal e-Ups bestellt. Diese wären mit bereits fertig konfigurierter Farbe und Ausstattung dann noch direkt im Autohaus zu haben. Nachfragen lohnt sich für Interessenten also.

Update vom 20. Februar 2022, 11:21 Uhr: Das Warten der vielen Interessenten, die ein preiswertes, kleines Elektroauto aus dem VW-Konzern suchen, hat ein Ende. Der überaus beliebte und zwischenzeitlich ausverkaufte VW e-Up ist nun wieder bestellbar. Beim Blick auf die Preisliste könnte manchem potenziellen Käufer allerdings die Vorfreude vergehen.

Denn der Einstiegspreis ist deutlich gestiegen: 26.895 Euro kostet der City-Stromer nun mindestens, also fast 5.000 Euro mehr als vor dem Bestell-Stopp. Davon lassen sich zwar noch 9.650 Euro Umweltprämie abziehen. Trotzdem dürfte mancher, der auf einen Preiskampf gegen den Dacia Spring (ab 20.490 Euro) gehofft hatte, nun enttäuscht sein. (VW-Chef Diess rät vom Kauf von Verbrennern ab: „Es ist Zeit zu wechseln“)

VW e-Up wieder zu haben: Der Preis des beliebten Stromers überrascht

Der kräftige Preisschub hat indes einen guten Grund: Der VW e-Up ist ausschließlich in der Version Style „Plus“ bestellbar, die gegenüber dem früheren Basismodell mit deutlich aufgewerteter Ausstattung aufwartet. So ist die sinnvolle CCS-Steckdose für schnelles Laden nun ebenso serienmäßig dabei wie ein Spurhalteassistent, Klima-Automatik, Leder-Multifunktionslenkrad und 15-Zoll-Alufelgen.

vw e-up: mini-stromer feiert nächstes comeback

Neu aufgelegt: Der VW e-Up. © VW

Darüber hinaus hat sich technisch allerdings nicht viel getan: Der E-Motor leistet 83 PS, die Reichweite beträgt offiziell 258 Kilometer, der Verbrauch liegt bei 12,7 kWh auf 100 Kilometer. Auch die nicht mehr ganz zeitgemäße Scheinwerfer-Technik mit Halogen-Lämpchen statt LED bleibt an Bord, und auf eine zeitgemäße Smartphone-Einbindung müssen die Insassen weiterhin verzichten.

Erstmeldung vom 19. Januar 2022, 15:59 Uhr: Wolfsburg – Wendig, preiswert, sparsam: Gerade unter Stadtbewohnern war der VW Up ein beliebtes Auto. Doch letztendlich ereilte ihn das gleiche Schicksal wie andere Kleinstwagen à la Opel Adam: Da er nicht wirtschaftlich zu produzieren war, lief er ohne Nachfolger aus. (Smart-SUV präsentiert: Welche Chancen hat der deutsch-chinesische Stromer?)

VW e-Up wieder zu haben: Darum kehrt der beliebte Stromer zurück

Jedenfalls seine weitverbreitete Version mit Dreizylinder-Verbrennungsmotor. Doch ähnlich wie der Smart bekam er eine zweite Chance – mit 83 PS starkem Elektromotor. Als Ende 2019 dann noch die Reichweite auf achtbare 260 Kilometer stieg und der Preis auf nicht mal 22.000 Euro fiel, und er abzüglich der Unweltprämie gerade noch 13.000 Euro kostete, stieg er zum zeitweise meistverkauften Akkumobil Deutschlands auf. (Elektroautos klimafreundlicher als Verbrenner? Studie widerspricht jetzt Skeptikern)

vw e-up: mini-stromer feiert nächstes comeback

Schick, aber nicht sehr modern: Das Cockpit des neu aufgelegten VW e-Up. © VW

VW e-Up wieder zu haben: Glühlämpchen statt LED

Da störte es auch nicht, dass der e-Up mit analogen Instrumenten, Glühlämpchen statt LED-Scheinwerfern und fehlender zeitgemäßer Smartphone-Anbindung wie Apple CarPlay aus der Zeit gefallen schien – vor allem angesichts neuer, schicker, aber eben auch teurerer urbaner Stromer wie dem aktuellen Fiat 500 und dem Honda e. Die Kunden wollten mehr e-Ups als VW produzieren konnte. (Cupra Born im Test: Ist der elektrische Spanier der bessere VW ID.3?)

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VW e-Up wieder zu haben: Der echte Nachfolger kommt erst 2025

Die Folge: Seit über einem Jahr ist der VW e-Up ausverkauft und kann nicht mehr bestellt werden, ebenso wie seine Technik-Brüder von Seat und Škoda. VW spekulierte darauf, künftige Elektrokunden zum ID.3 bewegen zu können. Doch der kostet nun mal gut 15.000 Euro mehr – und verlangt Kunden mit neun Monaten Lieferzeit viel Geduld ab. Vom eigentlichen Nachfolger, dem geplanten, ebenfalls preiswerten ID.1 ganz zu schweigen: Den gibt es wohl erst ab 2025, wenn wahrscheinlich die Förderung ausläuft.

VW e-Up Style Plus
Motor/Antrieb Elektro/Front
Leistung/Drehmoment 61 kW/82 PS, 210 Nm
Länge/Breite/Höhe 3,56/1,65/1,48 m
Ladevolumen 251 – 941 l
Verbrauch/Reichweite 12,7 kWh/100 km / 258 km
Preis 26.895 Euro

Bevor zu viele Kunden zur Konkurrenz wechseln, steuert VW nun um: Im Februar soll der beliebte Stromer wieder bestellbar sein. Zur genauen Ausstattung schweigen die Wolfsburger noch, ebenso wie zum Preis. Die ersten Gerüchte, nach denen der e-Up einige Tausend Euro teurer werden soll, lassen allerdings auf aufgewertete Technik schließen. Dazu müsste der frische Flitzer noch einige Extras mitbringen: Schließlich lockt der Dacia Spring (der allerdings beim Crashtest enttäuschte) mit einem noch günstigeren Preis.

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