Offenbar über 1.000 Ladestationen geplant
Der Volkswagen-Konzern, der Mineralölkonzern BP und seine deutsche Tankstellenmarke Aral wollen gemeinsam in ein Elektroauto-Ladenetz in Europa investieren, zitiert Bloomberg das ManagerMagazin.
Erst kürzlich hatte Aral bekannt gegeben, dass 120 Tankstellen mit Schnellladern ausgerüstet werden sollen, womit 500 Ladepunkte verfügbar sein sollen. Vermutlich gehören diese mit zu dem Plan, den VW am Montag verkünden will. Volkswagen wird sich wohl an den Kosten beteiligen, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur voranzutreiben. Audi-Chef Markus Duesmann hatte im Februar laut über ein markenspezifisches Ladenetz (möglicherweise gemeinsam mit Porsche) nachgedacht, analog zu Teslas Supercharger-Netz. Nun hat sich der Konzern offenbar für eine andere Lösung entschlossen – wenn nicht beide Ansätze parallel verfolgt werden sollen.
Außerdem ist VW seit Jahren (zusammen mit anderen Autoherstellern wie Ford, BMW und Mercedes) an Ionity beteiligt, das 400 Schnellladestationen in ganz Europa anstrebt. Das Joint Venture strebt eine Kapitalerhöhung an, wodurch mehr Ladestationen möglich werden sollen.
Gleichzeitig wollen Ölkonzerne beim Umstieg auf Elektromobilität nicht außen vor bleiben; ihre Tankstellennetze sollen offenbar auch Elektroauto-Fahrer anziehen. Ein weiterer Player sind die Energieversorger wie EnBW oder Eon, die ebenfalls Ladestationen betreiben. Schließlich könnten auch die Staaten der EU (oder auch die EU-Kommission selbst) in Sachen Ladenetz tätig werden.
Quelle: Manager Magazin (Paywall) via Bloomberg