Außerdem Kooperation mit Umicore bei Kathodenmaterialien und mit 24M bei einem neuen Batterieproduktionsverfahren
Nach Renault und Stellantis nun auch Volkswagen: Das Lithium aus dem Oberrheingraben ist bei Autoherstellern derzeit en vogue. Die Vulcan-Gruppe schloss nun bereits den dritten Abnahmevertrag über den wichtigen Batterierohstoff ab.
Mit der Vereinbarung sichert sich auch der VW-Konzern klimaneutral gewonnenes Lithium aus Sole, die im Südwesten Deutschlands an die Erdoberfläche gepumpt wird. Das Lithium soll perspektivisch in den europäischen Zellfabriken von Volkswagen verarbeitet werden. Auf dem Kontinent sollen bis Ende des Jahrzehnts sechs Gigafactories mit einer Gesamtproduktionskapazität von 240 GWh entstehen.
Kooperationen mit Umicore und 24M
Außerdem verkündete Volkswagen noch ein Joint Venture mit dem Metallurgie-Spezialisten Umicore, das die europäischen Zellfabriken des Konzerns mit Kathodenmaterial beliefern soll. Diese Materialien sind für die “Einheitszelle” von VW bestimmt, die der Konzern bei seinem Power Day im März ankündigte.
Zudem beteiligt sich VW an dem amerikanischen Batterie-Start-up 24M Technologies. Zusammen mit diesem Spin-off des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) will VW Produktionstechnologien für Zellfabriken entwickeln. 24M hat eine Semi-Solid-Elektrode für Lithiumionen-Batterien entwickelt, bei der die Elektrode von einer tonartigen Aufschlämmung ummantelt wird, wie die Firma auf ihrer Website erklärt.
Durch die Technologie soll der Materialverbrauch verringert werden und die Produktion vereinfacht und verbilligt werden. Eine neue Tochtergesellschaft von VW soll die Technologie für Automobilanwendungen weiterentwickeln und skalieren. Die Einführung des Verfahrens in die Großserienproduktion ist für die zweite Hälfte des Jahrzehnts geplant.
Quelle: Vulcan (per E-Mail), VW