Vor den Tarifgesprächen über die Sparpläne bei VW zeigt sich Betriebsratschefin Cavallo kämpferisch. Im Ernstfall will sie auch mit Streiks gegen Werksschließungen vorgehen.
- VW-Ankündigungen stiften Unruhe
- Langfristige Lösungen gesucht
- Warnstreiks bereits ab Dezember 2024?
- Cavallo fordert Rückkehr der E-Auto-Kaufprämie
VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo wehrt sich gegen Ankündigungen des Konzerns. Foto: CARSTEN HEIDMANN FOTOGRAFIE, Volkswagen
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VW-Ankündigungen stiften Unruhe
Langfristige Lösungen gesucht
Ansonsten zeigte sich Cavallo aber gesprächsbereit. “Volkswagen geht es schlecht.” Hier gebe es keinen Dissens. Und das müsse man kurzfristig angehen. “Wir sehen sehr viele Stellschrauben, an denen wir drehen können, um die Kosten zu senken, ohne gleich ganze Standorte infrage zu stellen.” Nur zu sparen, werde VW aber nicht zukunftsfest machen. “Wenn wir jetzt nicht auch über langfristige Konzepte sprechen, befeuern wir eine Abwärtsspirale.”
Warnstreiks bereits ab Dezember 2024?
VW und IG Metall haben wegen der VW-Krise ihre eigentlich erst für Oktober 2024 geplante Tarifrunde vorgezogen. Am 25. September sollen die Gespräche beginnen. Neben der normalen Entgeltrunde für die 120.000 VW-Mitarbeitenden in Deutschland soll es dabei auch um die nun gekündigte Beschäftigungssicherung gehen. Die Friedenspflicht bei Volkswagen läuft Ende November 2024 aus. Ab Dezember 2024 wären dann auch Warnstreiks möglich.
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Cavallo fordert Rückkehr der E-Auto-Kaufprämie
Mehr Unterstützung forderte Cavallo auch von der Politik. Die jüngst verbesserte Förderung für Elektro-Dienstwagen reiche hier nicht aus. “Aus unserer Sicht sollte die im Dezember beendete E-Auto-Kaufprämie auch für private Haushalte wieder gewährt werden. Besser gestern als heute. Das wäre für uns immens wichtig.” Die Verkäufe von E-Autos waren nach dem Aus der Förderung eingebrochen, VW musste daraufhin an mehreren Standorten die Produktion drosseln. (Mit Material der dpa.)