Weltweit will VW demnächst 1 Million Akkus jährlich herstellen können
Der Volkswagen-Konzern beginnt mit dem Bau eines neuen Batteriewerk in Hefei, das ab dem zweiten Halbjahr 2023 zunächst 150.000 bis 180.000 Akkus für chinesische MEB-Fahrzeuge fertigen soll. In das neue Werk investiert VW bis 2025 etwa 140 Millionen Euro.
Das 45.000 Quadratmeter große Batteriewerk wird direkt neben dem Autowerk entstehen und muss die Akkus dann nur in der Nachbarschaft ausliefern. Mit der Batterieproduktion steigt der VW-Wertschöpfungsanteil in den von Volkswagen Anhui künftig produzierten E-Fahrzeugen auf ungefähr 40 Prozent, so VW.
Bis Ende 2020 hieß Volkswagen Anhui noch JAC Volkswagen – denn es handelt sich um ein Joint Venture mit JAC. Ende 2020 übernahm VW jedoch die Mehrheit und benannte das Unternehmen um.
VW will den Anteil von E-Fahrzeugen am Absatz in China bis 2030 auf 40 Prozent steigern. Dazu erweitert der Konzern seine Fertigungszentren in Anting (Joint Venture mit SAIC) und in Foshan (Joint Venture mit FAW) bis 2023 um ein drittes Zentrum in Anhui.
VW-Technikvorstand Thomas Schmall sagte, Anhui sei “eine wichtige Säule” der globalen Batteriestrategie von VW. Dazu gehöre die vertikale Integration ‒ vom Rohstoffmarkt über Zell- und Batteriefabriken gemeinsam mit Partnern (wie Northvolt oder Gotion) bis hin zu Second-Life-Lösungen und dem Recycling.
In dem Batteriewerk werden keine Zellen gefertigt, sondern nur der Alu-Rahmen für den Akku gebaut und die diversen Komponenten eingebaut: die Zellmodule, der Zellmanagement-Controller, das Batteriemanagementsystem und eine Steckerleiste.
Quelle: VW