Batterierohstoff wird im Oberrheingraben mit geothermischer Energie gewonnen
Vulcan Energy, die Firma, die im deutschen Oberrheingraben Lithium für Elektroauto-Batterien gewinnen will, hat nach Renault nun auch Stellantis als Kunden gewonnen. Das meldet der französische Konzern nun offiziell.
Im Sommer hatte schon Renault eine Liefervereinbarung mit Vulcan Energy geschlossen. Dabei ging es um ähnliche Liefermengen: Mit Renault wurden jährlich 6.000 bis 17.000 Tonnen Lithium-Carbonat-Äquivalente über fünf Jahre vereinbar, insgesamt also 30.000 bis 85.000 Tonnen. Auch hier wurde ein Lieferbeginn im Jahr 2026 vereinbart.
Beide Autohersteller sichern sich mit dem Lithium aus dem Oberrheingraben einen wichtigen Batterierohstoff aus einer europäischen Quelle. Das sorgt für kurze Transportwege, was niedrige Kosten und einen kleinen CO2-Fußabdruck bedingt. Zudem wird das Lithium von Vulcan besonders umweltschonend gewonnen.
Nach dem Video kommen heute 80 Prozent des Lithiums aus China. Dabei entstehen pro Tonne Lithium 15 Tonnen CO2. Das Vulcan-Verfahren soll zu deutlich weniger CO2-Emissionen führen. Fossile Energieträger werden nicht benötigt und auch der Wasserverbrauch soll gering sein. So soll sich der CO2-Ausstoß bei der Herstellung einer 50-kWh-Batterie um 300 bis 700 Kilogramm verringern.
Vulcan will 2024 mit der Lithium-Gewinnung beginnen. Dann sollen 40.000 Tonnen Lithiumhydroxid jährlich produziert werden, was laut dem obige Vulcan-Video für eine Million E-Autos reicht. Demnach könnte Stellantis mit den vereinbarten 81.0000 bis 99.000 Tonnen mehr als zwei Millionen E-Autos mit Lithium versorgen, also 400.000 Autos pro Jahr.
Quelle: Stellantis