Marco Bezzecchi und Luca Marini: P2 und P3 im Sprint nach Kollision in Runde 1
Bezzecchi fuhr als Zweitschnellster des Qualifyings aus der ersten Reihe los. Marini kam vom siebten Startplatz. In Kurve 5 der ersten Runde berührten sich die beiden VR46-Ducati im Kampf um die dritte Position. Sowohl Bezzecchi als auch Marini blieben im Sattel. Lediglich ein Winglet von Bezzecchis Bike ging fliegen.
Marini blieb bei der haarigen Szene an dritter Stelle, Bezzecchi aber fiel in den hinteren Bereich der Top 10 zurück und musste aufholen. Das gelang ihm trotz des fehlenden Winglets mit Bravour. In der viertletzten Runde schnappte er sich den inzwischen an zweiter Stelle fahrenden Marini und machte sich auf die Verfolgung von Spitzenreiter Binder. Den KTM-Piloten fing er nicht mehr ab, aber mit P2 und P3 war es für VR46 trotzdem ein Erfolg.
Bezzecchi: “Sonst würden mich ‘Uccio’ und ‘Vale’ wohl killen”
“Zum Glück ging alles gut, denn sonst würden mich ‘Uccio’ und ‘Vale’ wohl killen”, grinst Bezzecchi in Anspielung auf VR46-Teamdirektor Alessio “Uccio” Salucci und auf VR46-Teambesitzer Valentino Rossi, der selber nicht in Argentinien vor Ort ist.
“Das hat Spaß gemacht”, so der Lockenkopf aus Italien. Wenige Stunden vor dem Sprint hatte Bezzecchi im Qualifying (ausschlaggebend für die Startaufstellung für Sprint und Grand Prix) um 0,172 Sekunden die Pole an Alex Marquez verpasst.
Und Marini? “Für mich war es vom siebten Startplatz nicht so einfach”, sagt er und hält direkt fest: “Wenn man sich dann anschaut, was Brad [Binder] vom 15. Startplatz gemacht hat, kann man nur den Hut ziehen. Vom siebten ist es ja normalerweise schon schwierig, noch auf das Podium zu fahren. Mein Start aber war fantastisch und in der ersten Kurve hatte ich ein bisschen Glück.”
“Meine Pace war okay”, so Marini. Mit Blick auf das Rennen am Sonntag, das nicht zwölf, sondern 25 Runden dauern wird, merkt er aber an: “Bis dahin muss ich meine Pace wohl noch um drei Zehntelsekunden steigern. Wir werden uns die Daten anschauen und versuchen zu verstehen, wo wir uns noch verbessern können.”