Volkswagen hat im Jahr 2022 weltweit rund 7 Prozent weniger Autos verkauft. Ohne das starke Schlussquartal wäre das Minus deutlich höher gewesen. Bei reinen Elektroautos kletterte der Absatz deutlich. Auch China macht wieder Hoffnung.
Der Volkswagen-Konzern hat im abgelaufenen Jahr wegen der Lieferschwierigkeiten bei Autoelektronik und entsprechender Produktionsprobleme insgesamt deutlich weniger Fahrzeuge verkauft. Gleichzeitig verbesserte sich der Absatz von Elektromodellen stark.
Wie die Wolfsburger am Donnerstag mitteilten, sanken die weltweiten Auslieferungen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf knapp 8,26 Millionen Stück. Allerdings holte der Konzern im Schlussquartal deutlich auf: Betrug doch das Absatzminus Ende September noch 13 Prozent.
Im Schlussquartal schnellten die Auslieferungen weltweit um 14,3 Prozent auf gut 2,2 Millionen Fahrzeuge hoch. Stark war vor allem der Dezember: In dem Monat stand ein globales Absatzplus von 18,1 Prozent in der Vertriebsstatistik, mit Zuwächsen von knapp 23 Prozent in China oder fast 18 Prozent in Westeuropa. Der Chipmangel und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Einschränkungen in der Volksrepublik hatten sich zuletzt etwas entspannt.
Elektroautoabsatz steigt um 26 Prozent
Betrachtet man nur Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, sieht das Gesamtbild positiver aus: Hier gelang den Marken des zweitgrößten Autokonzerns der Welt gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um gut 26 Prozent auf über 572.000 Wagen.
Damit seien inzwischen 6,9 Prozent aller ausgelieferten Fahrzeuge reine Stromer gewesen, erklärte die Volkswagen-Gruppe – 1,8 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr 2021. Für 2023 nimmt sich der Konzern einen E-Anteil von elf Prozent vor. Am Ziel von 20 Prozent für 2025 hält Volkswagen fest.