Bild: VW
Die neue Palette an kleinen Elektroautos für die Marken VW, Skoda und Cupra werde in zwei Werken in Spanien vom Band rollen, sagte VW-Markenchef Thomas Schaefer laut Automotive News. Die kleine Kombilimousine ID.2 werde im Werk Martorell von Seat zusammen mit dem sportlichen Crossover Cupra UrbanRebel gebaut. Zwei kleine elektrische SUV – einer für Skoda und einer für VW – würden im VW-Werk in Pamplona hergestellt, wo derzeit der Polo entsteht.
Größenvorteile und der Bau der Autos in Spanien, wo die Löhne relativ niedrig seien, trügen dazu bei, die Kosten niedrig zu halten, erklärte Schäfer. Die Produktion der vier E-Autos in Spanien ist Teil eines 10-Milliarden-Euro-Projekts des Volkswagen-Konzerns mit Partnern in dem Land. Ein zentraler Bestandteil ist eine „Gigafactory“ in Valencia, die von der Batterietochter PowerCo betrieben wird.
In allen vier Modellen werden Batterien aus den geplanten neuen Akkufabriken des Konzerns eingesetzt, zunächst aus Salzgitter und später aus Valencia. Die Einsteigermodelle werden mit einer Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP) ausgestattet, die preiswerter ist als Lithium-Ionen-Batterien ist. Die Versionen mit größerer Reichweite würden eine Nickel-Mangan-Kobalt-Batterie (NMC) verwenden, so Schäfer. Die Langstrecken-Varianten sollen bis zu 450 Kilometer pro Ladung schaffen.
Alle vier neuen Vollstromer von Europas größten Autohersteller sollen innerhalb von eineinhalb Jahren nach dem Produktionsstart im Jahr 2025 auf den Markt kommen. „Mit dem hohen Skaleneffekt dieser vier Autos werden wir die Kosten auf unter 25.000 Euro senken“, sagte der Produktionschef der Marke VW Christian Vollmer gegenüber Automotive News. „Die Batteriekapazität wird der entscheidende Faktor beim Hochfahren der Produktion sein“, unterstrich Schaefer.