Mit Hauke Stars hat Volkswagen heute eine IT-Vorständin. Ein Posten, der Martin Hofmann trotz fast zwei Jahrzehnten Konzernkarriere verwehrt blieb. Anfang 2020 verließ Hofmann Volkswagen. Jetzt hat er einen neuen Job in der Autobranche: IT für Elektrotrucks.
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Volta-CEO Essa Al Saleh schraubt die Erwartungen an Hofmann schon vor dessen Start hoch. Der Neuzugang soll dabei helfen, “ein digitales Ökosystem rund um das Fahrzeug” zu entwickeln, “genauso wie das Apple mit dem ersten iPhone” gelungen sei.
Vom Volta Zero existieren bislang nur Prototypen, die Produktion soll aber in Kürze anlaufen. Als einer der ersten Großkunden der Schweden hat der Logistikkonzern Schenker, eine Tochter der Deutschen Bahn, 150 E-Trucks bestellt und noch für dieses Jahr in seiner Flotte eingeplant. Gemeinsam mit Schenker hatte Volta den “Zero” auch im September 2022 in Paris getestet.
Für Ex-Volkswagen-Veteran Martin Hofmann wird es ab Mai unter anderem darum gehen, Voltas Digitalangebote weiterzuentwickeln. Die Marke will mehr als nur Lastwagen verkaufen. Kunden verspricht Volta auch ein “Truck-as-a-Service”-Angebot: Gegen eine monatliche Gebühr sollen Abnehmer neben dem Fahrzeug auch Ladeinfrastruktur und Pakete für Wartung, Versicherung und Schulungen erhalten. Dafür braucht Volta stabile Datenbanken und Systeme; für den Neuen sei noch einiges zu tun, heißt es in der Szene. Hofmann selbst zeigte sich “begeistert”, den Aufbau von Voltas digitaler Plattform vorantreiben zu können.
IT hat bei Volkswagen heute Vorstandsrang
Hofmanns einstigen Job bei Volkswagen hat heute Hauke Stars (55) inne. Erweitert um den Bereich “Organisation” bekam die neue IT-Chefin Ende 2021 das zugesprochen, was Hofmann in fast zwei Jahrzehnten Konzernkarriere verwehrt blieb: einen Vorstandsposten.