Volkswagen

Volkswagen: Auf dem Weg zur "Love Brand"

Die “Brand Experience 2023” von VW findet im Congress Center Hamburg statt. © Foto: Ralph M. Meunzel/AUTOHAUS

Neben der neuen E-Technologie und der Einführung des Agenturvertriebs ist Volkswagen angetreten, das Mindset der Marke zu schärfen. Wie das funktionieren soll, zeigt der Autobauer seinen Händlern derzeit in Hamburg.

Seit Montag stimmt Volkswagen in Hamburg bis zu 13.000 Händler und deren Führungskräfte auf die Zukunft der Marke ein. Der Weg zur “Love Brand” geht natürlich vor allem über die Produkte. Die Wolfsburger präsentieren deshalb die Modellpalette bis 2026 und darüber hinaus.

“Wir setzen auf unsere Händler, sie sind das Gesicht unserer Marke und das Bindeglied zu unseren Kunden”, sagte VW-Vertriebsvorständin Imelda Labbé am Mittwoch anlässlich der “Brand Experience 2023”, zu der Partnerbetriebe aus der ganzen Welt zwei Wochen lang in die Hansestadt eingeladen werden. Den Anfang im Congress Center Hamburg machten die deutschen Händler.

VW ID. 2all

Neben der neuen E-Technologie und der Einführung eines neuen Vertriebssystems ist Volkswagen angetreten, das Mindset der Marke zu schärfen. “Love Brand” ist die Beschreibung des neuen Markenbilds. Man verknüpft damit das alte Leitbild der Käfer- und Golf-Marke – Tradition, Beständigkeit, Zuverlässigkeit – mit neuen Tugenden wie Sympathie, Lebensfreude und Jugendlichkeit. Das soll sich künftig auch im Design ausdrücken: Die neuen Modelle ID.2all und ID.7 stehen dabei neben der gesamten präsentierten Modellpalette für diese Transformation.

VW hat sich damit auch klar zum Händlersystem bekannt, das im Rahmen des künftigen Gleichklangs von Auto, Kunde und Autohaus positioniert wird. Dafür soll die Konnektivität sorgen, die über Apps auf dem Smartphone des Kunden (Volkswagen Kunden ID) und der Händler-IT eine Verknüpfung der drei Protagonisten erst möglich macht. Sofern der Kunde das Auto gekauft oder geleast hat, werden zahlreiche neue Geschäftsmodelle wie “functions on demand” möglich.

V.l.n.r.: Franz Xaver Hirtreiter (AVP Autoland), Frank Brecht (Hahn Gruppe), Jens Legenbauer (Volkswagen Financial Services) und Ulrich Wunsch (Hahn Gruppe) © Foto: Ralph M. Meunzel/AUTOHAUS

E-Mobilität: “Batterie muss nicht immer voll sein”

Um die Elektromobilität stärker in den Fokus zu rücken, gehe es vor allem darum, dem Kunden die Angst vor der Technologie zu nehmen, sagte Labbé gegenüber AUTOHAUS am Rande der Veranstaltung. “Die Batterie muss nicht immer voll sein, wenn ich mit einem Elektroauto unterwegs bin.” Der E-Routenplaner würde hier dem Fahrer die notwendigen Informationen wie Ladezustand und Ladepunkte liefern und damit die Sicherheit geben, dass niemand mit leerem Akku liegen bleibt. Einen Anreiz zum Umstieg auf die E-Mobilität sollen auch die neuen Plug-in-Hybride der Marke geben, die über eine Reichweite von 100 Kilometer verfügen werden.

Achim Schaible, Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung Volkswagen Deutschland, stellte hinsichtlich des Agentursystems klar, dass es keine Pläne gebe, über die festgelegte Marge zu diskutieren: “Der Handel hat den Vorteil, dass es kein Risiko und keine Kapitalbindung bei Vorführwagen und Rückläufer gibt.” Gleichzeitig würde das Vertriebssystem für stabile Restwerte sorgen. Jens Legenbauer, Leiter Europäisches Handelsgeschäft Volkswagen Financial Services, kündigte für das laufende Jahr an, den Fokus auf den Gebrauchtwagenbereich zu legen.

VW ID.7 – Vorab-Premiere

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