Das macht der neue Allradantrieb besser
Audi RS-Modelle haben eine lange, stolze Tradition des Untersteuerns. Wirklich schlecht waren die Autos deshalb nie und schnell waren sie sowieso! Aber sie hatten eben diese kleine Macke. Jetzt soll der neue Allradantrieb endlich dafür sorgen, dass man nicht mehr mit der Front in den Baum knallt, sondern stattdessen mit dem Heck einschlägt!
Wie inzwischen üblich, klingt das Motorkonzert im Innenraum kraftvoller als außen. Geräuschvorschriften versuchen dem 2,5-Liter-Fünfzylinder den Mund zu verbieten, und haben das teilweise geschafft, doch die Sportauspuffanlage findet mit ihrer variablen Klappensteuerung akustische Schlupflöcher.
Eine Sache wurde beim neuen Audi RS 3 definitiv nicht gelöst: die Gewichtsverteilung! 59 Prozent der Masse hängt auf der Vorderachse, 41 Prozent auf der Hinterachse. Das macht den RS 3 so kopflastig wie Wirtschaftsmathematik und liegt nicht zuletzt an der Position des Motors.
Ob er dadurch zu einem schlimmeren Reifenfresser als sein Vorgänger geworden ist, kann ich nicht beurteilen. Ich hatte die Kiste nicht lange genug, um den Reifensatz zu vernichten. Wer will, kann ab Werk sogar Semislicks von Pirelli bekommen.
Das optionale Adaptivfahrwerk hat mich ziemlich überrascht. Positiv! Trotz stabiler Seitenführung lässt es den Wagen geschmeidig mit der Fahrbahn verschmelzen. Der RS 3 liegt zudem 25 Millimeter tiefer als der normale A3. Was Sie sonst noch wissen müssen, erfahren Sie im Video!