- Autofahrer halten an ihren Verbrennern fest: Verbraucher halten am Verbrenner fest
- Autofahrer halten an ihren Verbrennern fest: Stadtbewohner wollen schneller wechseln
- Autofahrer halten an ihren Verbrennern fest: HU-Durchfallquote kaum verändert
Umfrage
Verunsicherung bei den Verbrauchern: Nur wenige wollen ihren Benziner oder Diesel bald verkaufen
Die Mobilitätswende stockt, die Verbraucher sind verunsichert, wie es weitergeht. Deshalb wollen Besitzer von Autos mit Verbrennungsmotor noch sehr lange daran festhalten.
Autofahrer halten an ihren Verbrennern fest: Verbraucher halten am Verbrenner fest
Am hohen Durchschnittsalter der Autos wird sich wohl auf absehbare Zeit wenig ändern. Das ergab eine Umfrage von Civey in Zusammenarbeit mit der Automobilwoche. Befragt wurden 2500 Verbraucher, die ein Auto mit Verbrennungsmotor fahren. Demnach wollen 46 Prozent ihren Benziner oder Diesel noch länger als acht Jahre fahren. Sieben Prozent planen, sieben bis acht Jahre an ihrem Fahrzeug festzuhalten. Elf Prozent gaben an, noch fünf bis sechs Jahre mit ihrem Verbrenner unterwegs sein zu wollen.
Nur ein geringer Prozentsatz will sich schneller von seinem Fahrzeug trennen. Nur zwei Prozent nur noch ein Jahr mit ihrem Benzin- oder Dieselfahrzeug fahren, fünf Prozent ein bis zwei Jahre. Ob danach wieder ein Verbrenner oder ein Elektroauto auf der Wunschliste steht, bleibt offen.
Autofahrer halten an ihren Verbrennern fest: Stadtbewohner wollen schneller wechseln
Die Umfrage zeigt auch einen Unterschied zwischen Stadt und Land. Auf dem Land wollen mehr Autobesitzer lange an ihrem Verbrenner festhalten. 49 Prozent wollen ihr Fahrzeug länger als acht Jahre fahren, zwölf Prozent mindestens sieben Jahre.
Autofahrer halten an ihren Verbrennern fest: HU-Durchfallquote kaum verändert
„Andere Erhebungen zeigen, dass die steigende Inflation, das Vertrauen in die bewährte Technik, die derzeitige Förderung von E-Fahrzeugen, das Aufschieben des Verbrennerverbots sowie widersprüchliche Signale der OEMs —ob sie zukünftig nur E-Autos oder doch weiterhin Verbrenner produzieren — große Verunsicherung auslösen“, kommentiert Civey-Autoexperte Parwiz Torgull das Ergebnis. In solchen Situationen würden viele lieber am Bewährten festhalten.
Überraschend ist allerdings, dass sich das steigende Durchschnittsalter der Autos kaum auf die Durchfallquote bei der Hauptuntersuchung (HU) auswirkt. Laut TÜV-Report 2020 fielen bei den TÜV-Prüfstellen 21,5 Prozent der neun Millionen Pkw mit erheblichen Mängeln durch die HU. Nach dem aktuellen TÜV-Report 2024 wiesen 20,5 Prozent der 10,2 Millionen untersuchten Pkw erhebliche Mängel auf.