Vor allem die Fuhrparkbetreiber haben im Februar für das leichte Plus auf dem Automarkt gesorgt. © Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser
Auch im Februar hat der Flottenmarkt die Pkw-Nachfrage in Deutschland getragen. Wie der Branchenbeobachter Dataforce am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, brachten die Fuhrparkprofis im Berichtsmonat 70.337 Neuwagen zur Anmeldung. Das entsprach einem Zuwachs von 9,3 Prozent im Vergleich zum Februar 2022.
Die Autovermieter bauen ebenfalls ihre Bestände wieder Stück für Stück auf. Im vergangenen Monat gab es laut Dataforce 19.601 Neuzulassungen in diesem Vertriebskanal (plus 14,3 Prozent). Gemeinsam mit den Eigenzulassungen des Autohandels (plus 5,9 Prozent / 33.229 Einheiten) sorgten sie für einen Anstieg bei den sogenannten Sondereinflüssen (plus 3,9 Prozent). Damit wurde das deutliche Minus von 10,2 Prozent beim Fahrzeugbau (15.368 Fahrzeuge) mehr als ausgeglichen.
Comeback für Benziner und BEV
Das Marktwachstum im Februar geht vor allem auf die wiederkommende Attraktivität von Benzinern und Benzinhybriden zurück, die um 14 Prozent zulegten. Dataforce geht davon aus, dass zusätzlich zur besseren Liefersituation eine starke Nachfrage aus dem Plug-in-Hybrid-Segment komme. Dieses sei drastisch zurückgegangen (minus 44,8 Prozent). “Nachdem die Kaufprämie gestrichen wurde, sehen sich die Kunden nach Alternativen um. Dabei wird wieder auf Verbrennungsmotoren zurückgegriffen – Benziner und Vollhybride – oder es wird direkt der Schritt zum Vollblutstromer gewagt.” Besonders im Flottenmarkt manifestiere sich der Trend.
Nach dem starken Einbruch im Januar sind auch die Zahlen für die reinen Elektroautos wieder im Steigflug. 35,7 Prozent Wachstum sicherten den Stromern einen Marktanteil von 16,8 Prozent. Dieser liege sogar über dem Jahresschnitt von 2022 (16,6 Prozent), hieß es. Konträr zum Gesamtmarkt kletterten im Kanal Flotte auch die Dieselzulassungen wieder. Neben einer verbesserten Belieferung sei die Kraftstoffart für Fuhrparks noch immer interessant, hieß es.