Der französische Batteriehersteller und Renault-Partner Verkor hat eine Absichtserklärung mit dem kanadische Batteriematerial-Unternehmen Euro Manganese unterzeichnet, um Mangan für die Batterieproduktion zu beziehen. Ein verbindlicher Abnahmevertrag muss aber noch verhandelt werden.
Die Lieferungen sollen ab der ersten Produktion, die für das Jahr 2027 erwartet wird, für eine Laufzeit von zunächst acht Jahren mit der Möglichkeit einer Verlängerung beginnen. Der Beginn der ersten Laufzeit hängt von der erfolgreichen Qualifizierung des HPMSM des Unternehmens aus der Demonstrationsanlage in Chvaletice für die Lieferkette von Verkor ab. Und natürlich von einer Einigung bei den Preisen: Es soll einen Preismechanismus geben, der vermutlich an die Preisentwicklung auf dem Weltmarkt gekoppelt ist – ein sehr häufiges Vorgehen in der Branche.
Verkor will wie vor fast einem Jahr angekündigt seine Batteriefabrik in Dünkirchen bauen, unweit des eMobility-Industrieclusters „ElectriCity“ von Partner Renault. Die Produktion dort soll 2025 anlaufen. Hauptsitz und das Forschungszentrum von Verkor befinden sich hingegen bei Grenoble. Das Verkor Innovation Center (VIC) genannte Technologie- und Innovationszentrum beherbergt auch eine Pilotfertigung mit einer Kapazität von 150 MWh.
Benoit Lemaignan, CEO von Verkor, ergänzt: „Diese Ankündigung ist eine weitere Konkretisierung der Bemühungen, die in den vergangenen zwei Jahren unternommen wurden, um die Zukunft der Elektromobilität in Europa aufzubauen. Das Projekt von Euro Manganese erfüllt unsere Ziele, rückverfolgbare, lokale Rohstoffe zu sichern, die den höchsten europäischen ESG-Standards entsprechen. Ich weiß, dass wir uns beim nächsten Meilenstein unserer Entwicklung weiterhin auf sie verlassen können, während wir unser erstes Gigafactory-Projekt Wirklichkeit werden lassen.“
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