Bild: Daimler Truck
Das BMDV stellt in der laufenden Förderrunde auf Grundlage der Förderrichtlinie „Richtlinie über die Förderung von Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur“ (KsNI) gut eine Milliarde Euro für die Flottenumstellung bereit.
„Der Markthochlauf emissionsfreier Nutzfahrzeuge hat begonnen. Der Markt entwickelt sich sehr dynamisch, das Interesse ist groß. Das zeigt der große Erfolg unseres Förderprogramms für Klimaschonende Nutzfahrzeuge und Infrastruktur. In der aktuellen Förderrunde bringen wir rund 7.000 klimafreundliche Nutzfahrzeuge auf die Straße und unterstützen gut 1.000 Unternehmen – nicht nur aus der Logistikbranche“, so Bundesverkehrsminister Volker Wissing. „Unsere Förderung ist ein effektiver Anreiz, um auf alternative Antriebe umzusteigen. Die Fahrzeughersteller machen in der Entwicklung große Fortschritte. Bereits 2030 sollen drei von vier neuzugelassenen schweren Nutzfahrzeugen emissionsfrei sein.“
Im Wettbewerb eines Förderaufrufs setzen sich jene Anträge zu klimafreundlichen Nutzfahrzeugen durch, die im Vergleich die höchste CO2-Einsparung je Fördereuro vorweisen können. Die Bescheidung über die Nutzfahrzeugförderung ist laut dem BMDV nahezu abgeschlossen. Aktuell würden die letzten Anträge geprüft und beschieden. Der dritte Förderaufruf auf Grundlage der KsNI-Richtlinie sei für das vierte Quartal 2023 geplant.
Beim ersten KsNI-Förderaufruf von 2021 waren rund 180 Millionen Euro bewilligt worden. Knapp 20 Prozent der damit geförderten Nutzfahrzeuge waren im Februar bereits im Einsatz.
Die Richtlinie wurde im Jahr 2021 durch die Europäische Kommission genehmigt und mit der erneuten Genehmigung vom 02.12.2022 um zwei Jahre bis zum 31.12.2026 verlängert. Das BMDV stellt von 2023 bis zum Jahr 2026 insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro für die Förderung der Anschaffung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge zur Verfügung. Zusätzlich stehen bis 2026 rund 10,1 Milliarden Euro für den Aufbau oder die Erweiterung von Tank- und Ladeinfrastruktur für Pkw und Lkw bereit. Aus diesen Mitteln wird die Richtlinie KsNI „im erheblichen Umfang“ finanziert.