Ein Schwede aus den Niederlanden
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Volvo 343 (1980)
Konstruiert wurde der Volvo 343 eigentlich vom holländischen Unternehmen DAF, heute durch seine Nutzfahrzeuge bekannt. Als DAF 77 sollte der Wagen in die Kompaktklasse vorstoßen. Das Problem: Es fehlte ein Partner zur Entwicklung eines neuen Motors, im Zuge der Ölkrise 1973 und anschließender Rezession ging es DAF immer schlechter. So kam Volvo ins Boot: Dort suchte man nach einer Ausweitung des Modellangebots nach unten. Erfolgreiche Klein- und Kompaktwagen wie der Renault 5 (1972) oder der VW Golf (1974) gaben die Zielrichtung vor.
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Volvo 343 (1980)
Beide Unternehmen ergänzten sich ideal: DAF hatte mit dem 77 ein Kompaktauto fast fertig und zudem die nötigen Produktionsanlagen. Volvo lieferte das Geld (der niederländische Staat half mit), und übernahm 1975 die Pkw-Sparte von DAF. Mit dabei: der 77, dem Volvo noch Feinschliff verpasste, um ihn schließlich als Volvo 343 im Jahr 1976 auf den Markt zu bringen.
Die Ziffer Drei am Ende der 343 stand für die drei Türen des neuen Volvo-Modells. Einziger Motor war zunächst ein 1,4-Liter-Benziner mit 70 PS Leistung. 4,19 Meter war der Holland-Schweden-Mix lang. Bemerkenswert: Vorne gab es Scheibenbremsen, was damals nicht immer selbstverständlich war.
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Volvo 343 (1980)
Charakteristisch für den Volvo 343 war die große Heckklappe mit prägnanter Abrisskante, die als eine Art Heckspoiler diente. Übrigens: Was haben der 343 und der Porsche 924 gemeinsam? Die Transaxle-Bauweise mit Anordnung des Getriebes an der Hinterachse. Allerdings hat es das Getriebe des 343 in sich …
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Volvo 343 (1980)
DAF gilt als Erfinder der sogenannten „Variomatic“, einem stufenlosen Riemengetriebe. Heutzutage unter dem Kürzel CVT bekannt, gab es auch den Volvo 343 zunächst ausschließlich mit der speziellen Automatik-Lösung. Gewöhnungsbedürftig blieb der Gummiband-Effekt: Das Auto wird lauter, aber nicht im gleichen Maß schneller.
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Volvo 343
Typisch für die dreitürigen Varianten der 300er-Baureihe von Volvo waren die schräg in Richtung Mittelkonsole klappbaren Vordersitze. Diese innovative Lösung erleichterte den Fondpassagieren den Einstieg.
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Volvo 343
Punkte sammelten der 343 und seine Kollegen mit einem guten Platzangebot. Innen herrschten beinahe Mittelklasse-Verhältnisse.
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Volvo 345 (1979)
Volvo-typisch war die 300er-Reihe massiv konstruiert: Ein Seitenaufprallschutz machte den Wagen schwerer als seine Konkurrenten. Die Kundschaft störte das nicht, beliebt waren 343 und Co. in den Niederlanden und Großbritannien. 1979 ergänzte eine fünftürige Version das Programm. Ihr Name lag auf der Hand: 345.
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Volvo 343/345 (1980)
Im Herbst 1978 hatte Volvo ein Einsehen mit jenen Kunden, die doch lieber selbst schalten wollten: Ein Viergang-Getriebe rückte als Alternative ins Programm. In der Folge sank der Verkaufsanteil der Variomatik auf gut 15 Prozent, doch sie blieb bis zujm Produktionsende der Baureihe 1991 im Programm.
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Volvo 345 (1980)
Im Herbst 1980 wurde die Serie 300 mit dem 343/345 DLS und GLS tiefgreifend überarbeitet. Die Stoßstangen reichten nun seitlich bis zu den Radhäusern. Der Motor war ein B19A-Vierzylinder von Volvo mit zwei Liter Hubraum und 95 PS. Dieses Aggregat war nicht mit der Variomatik kombinierbar, da der Riemenantrieb das Drehmoment des Motors nicht verkraftete.
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Volvo 345 (1980)
Typisch für die Volvo 343/345 der frühen Baujahre waren die runden Scheinwerfer unter rechteckigen Streuscheiben. Beliebt wurde die 300er-Reihe bei der niederländischen Polizei.
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Volvo 340/360
1982 erfolgte die wichtigste Modellpflege in der Geschichte der 300er-Baureihe. Rechteckige Scheinwerfer, ein neuer Grill und geänderte Heckleuchten (ab 1985) ließen den Wagen moderner wirken.
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Volvo 360 GLT (1988)
Ab 1982 definierte sich die Zifferfolge am Heck der 300er-Reihe nicht mehr nach Anzahl der Türen, sondern nach der Leistung. 340 hießen die Versionen mit braver Motorisierung wie 68 oder 80 PS. 1985 gab es erstmals auch einen Diesel. Der 360 war das Spitzenmodell mit sportlicher Note und bis zu 111 PS.
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Volvo 360 GL Limousine
Die neue Nomenklatur wurde auch notwendig, weil eine weitere Karosserievariante erschien, nämlich eine viertürige Limousine: 344 hätte Volvo-Kunden wohl endgültig in Verwirrung gestürzt. Bei gleichem Radstand war die 340/360 Limousine mit 4,44 Meter deutlich länger als das Fließheck.
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Volvo 360 GLT Limousine
Spitzenmodell der 1976 noch so brav gestarteten 300er-Baureihe war der Volvo 360 GLT mit Fünfgang-Getriebe, elektronischer Einspritzung und bis zu 115 PS Leistung. Bis 1989 lief die Limousine vom Band, Nachfolger war der 460. Die fünftürige Schräghecklimousine wurde bis 1991 gebaut und damit einige Jahre parallel zum Nachfolger 440. Auch er wurde natürlich in den Niederlanden produziert.
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