Deutschlands Aufbäumen punkto Verbrennerverbot bei der EU wurde stattgegeben. Demnach dürfen auch nach 2035 neue Verbrenner, die mit E-Fuel betankt werden können, zugelassen werden.
Das kürzlich durch die EU erlassene Verbrennerverbot, das die Zulassung von Fahrzeugen mit Verbrennermotor verbot, ist gekippt. Nach Einspruch durch die deutsche Bundesregierung, hat man sich mit der EU geeinigt. Danach dürfen Fahrzeuge, die ausschliesslich mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden jetzt doch nach 2035 zugelassen werden. Dazu wurden in Zusammenarbeit mit dem deutschen Verkehrsminister Volker Wissing und der EU konkrete Verfahrensschritte sowie ein definitiver Zeitplan verabschiedet.
Geht es nach der deutschen Bundesregierung soll der Prozess bis Herbst 2024 abgeschlossen sein. Doch zuvor müssen die Vertreter aller 27 EU-Staaten nochmals an die Wahlurne und dem neuen Vorschlag zustimmen. Es scheint, als ob man einmal mehr aneinander vorbeigeredet hat. Deutschland brachte einen Zusatz ins Abkommen mit ein, wonach die EU-Kommission einen Vorschlag vorlegen sollte, wie nach 2035 Fahrzeuge zugelassen werden können, die mit E-Fuel unterwegs sind. Die EU-Kommission legte diesen Vorschlag aber immer nur für Sonderfahrzeuge der Ambulanz und Feuerwehr aus. Dabei sollte die E-Fuel-Ausnahme für alle Fahrzeuge gelten.
Klimaneutrale Option schaffen
Dennoch, ein Anfang ist gemacht und man hat dem generellen wie Verbrennerverbot einen Riegel vorgeschoben. Bleibt einmal mehr abzuwarten, was erstens der Zeitplan vorsieht und wie zweitens die EU das Ganze gesetzlich verankert.
Text: Jörg Petersen
Fotos: Porsche