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Verbrenner-Aus bei deutschem Autohersteller: Er baut nicht mehr in Deutschland

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Verbrenner-Motoren von BMW werden künftig nur noch im Ausland gebaut.

Der traditionsreiche Autobauer BMW sieht die Zukunft in der Elektromobilität und stellt seine Werke sukzessive auf den neuen Antrieb um. Das gilt auch für das Stammwerk in München, wo derzeit bereits der i4 gebaut wird. Ab 2026 sollen die BMW-Modelle der “Neuen Klasse” folgen.

Der Beschluss zur Umstellung auf den Elektroantrieb – schon 2030 wird mindestens jedes zweite verkaufte Auto von BMW ein Stromer sein – hat längst sehr praktische Konsequenzen. Milliarden Euro fließen in den Aufbau der neuen Elektroauto-Architektur, immer mehr Werke werden vollständig auf die E-Produktion umgestellt. In Regensburg laufen etwa die Elektro-SUVs iX1 und iX2 vom Band. In Dingolfing sind es der i5 und der i7.

Um Platz für die Zukunft zu machen, musste jetzt also auch die Motorenproduktion der Verbrenner-Ära weichen. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, bildete ein Achtzylinder das Münchner Finale. Ab sofort werden alle BMW-Motoren für Verbrenner aus Steyr in Oberösterreich oder aus dem englischen Hams Hall in der Nähe von Birmingham stammen.

Mitarbeiter aus Motorenfertigung wurden umgeschult

Wie eine BMW-Sprecherin im BR bestätigt hat, waren im Motorenbau im Münchner Norden bisher 1.200 Menschen beschäftigt. Alle von ihnen seien umgeschult worden und jetzt in anderen Konzernbereichen tätig. An der Stelle der bisherigen Motorenproduktion werde eine Montagehalle für die neuen Modelle mit Elektroantrieb errichtet. Die Investitionskosten allein bei diesem Projekt beziffert BMW auf 400 Millionen Euro.

Ausbau der Elektrosparte läuft bei BMW auf Hochtouren

Große Pläne verfolgt BMW auch bei der Fertigung eigener Batterien. In Wackersdorf in der Oberpfalz soll ein neues Testzentrum für Akkus und andere E-Auto-Komponenten entstehen. Im niederbayerischen Straßkirchen hatte es erst im September einen Bürgerentscheid über den Bau einer Batteriefabrik von BMW gegeben, mit einer hohen Zustimmung für die Ansiedelung. Läuft alles nach Plan, werden von hier schon ab 2026 die ersten Batterien kommen.

Bisher setzt BMW auf mehrere große Zulieferer, darunter den chinesischen Weltmarktführer für Autobatterien CATL.

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