Toyota Motor Europe (TME) hat sich mit der niederländischen VDL Groep (VDL) zusammen geschlossen, um mit seiner Brennstoffzellentechnologie schwere Wasserstoff-Lkw in Europa zu realisieren. Die VDL Groep soll noch in diesem Sommer einen ersten H2-Lkw mit einem nachgerüsteten Brennstoffzellenmodul von Toyota auf die Straße bringen.
Technische Daten zu dem Wasserstoff-Lkw von VDL nennt Toyota aber nicht. Das bekannte Brennstoffzellenmodul von Toyota für Drittkunden gibt es in zwei Ausführungen für die vertikale oder horizontale Montage – je nach verfügbarem Bauraum. Die Module sind jeweils mit 60 oder 80 kW Nennleistung erhältlich und sollen einen Spannungsbereich von 400 bis 750 Volt abdecken. Für den Leistungsbedarf eines Lkw sind wohl zwei dieser Module verbaut. Zum E-Antrieb, der Pufferbatterie und den H2-Tanks sind aber keine Daten bekannt. Auf den veröffentlichten Pressebildern ist nur zu sehen, dass die zylindrischen Wasserstoff-Tanks hinter dem Fahrerhaus gestapelt sind – wie es bei den meisten H2-Lkw üblich ist.
Stattdessen betont Toyota in der Mitteilung eher die allgemeinen Vorteile des Brennstoffzellenantriebs in Lkw. Sie weisen eine geringere Masse auf, womit die Nutzlast höher als bei vergleichbaren Lastwagen mit Batterien liegen soll. Zudem soll der Tankvorgang „nahezu“ so lange dauern wie bei einem Diesel-Lkw.
„VDL Special Vehicles glaubt an eine emissionsfreie Zukunft für mittelschwere und schwere On- und Offroad-Geräte. Wir sind daher sehr stolz darauf, mit Toyota Motor Europe an diesem innovativen Technologieprojekt zu arbeiten, mit dem wir unsere Aktivitäten im Bereich der Wasserstoffantriebe ausbauen können“, ergänzt Hans Bekkers, Commercial Director VDL Special Vehicles.
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