Bild: Citroën
„Das neue Jahr konfrontiert die Kunden in Deutschland mit höheren Kosten für klimafreundliche Autos“, so Reinhard Zirpe. „Durch die stark steigenden Strompreise wird der Betrieb von Elektrofahrzeugen deutlich teurer. Hier hat es die Bundesregierung leider versäumt gegenzusteuern; Ladestrom für neue E-Autos wurde bei der Verabschiedung der Strompreisbremse nicht berücksichtigt. Die Kürzung der staatlichen Kaufförderung für Elektrofahrzeuge kommt daher nun zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Bei steigenden Strompreisen und sinkender Förderung drohen E-Fahrzeuge unterm Strich unattraktiver zu werden. Damit wachsen die Risiken für den weiteren Erfolg der Elektromobilität 2023 erheblich.“
Durch die Transformation zu alternativen Antrieben werde die individuelle Mobilität für viele Menschen teurer, so Zirpe weiter. Industrie und Politik müssten deswegen gemeinsam dafür sorgen, dass Mobilität auch im Zeitalter der alternativen Antriebe bezahlbar bleibt. Die Bundesregierung sollte das kommende Jahr nutzen, um die finanziellen Rahmenbedingungen der alternativen Antriebe neu auszutarieren.
Im deutschen Pkw-Markt rechnet der VDIK für das Jahr 2023 mit etwa 2,75 Millionen Neuzulassungen (+6 % gegenüber 2022). Mit dem Ende der Förderung bei den Plug-in-Hybriden erwartet der VDIK hier einen Rückgang um 12 Prozent auf 290.000 Einheiten. Bei reinen Stromern rechnet der Verband mit 500.000 neuen Pkw (+22 %). „Mit der bisherigen besonders hohen Wachstumsdynamik ist es bei den Elektrofahrzeugen jedoch vorerst vorbei“, glaubt man beim VDIK.