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US-Startup Rivian ist an der Böse mehr wert als General Motors

Börsengang führt zu einer Marktkapitalisierung von 100 Milliarden Dollar

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Das US-amerikanische Startup Rivian kann mit seinem Börsen-Debüt zufrieden sein. An ihrem ersten Tag an der US-Technologiebörse Nasdaq stieg die Aktie am Mittwoch um bis zu 53 Prozent. Die Börse bewertete das Unternehmen damit mit 100 Milliarden Dollar, wie Reuters berichtet.

Den Börsentag beschloss die Aktie mit einem Kurs von etwas über 100 Dollar, was immer noch einen Anstieg von 30 Prozent gegenüber dem Angebotspreis von 78 Dollar. Am gestrigen Donnerstag stieg die Aktie weiter auf rund 123 Dollar.

Aber schon mit den 100 Milliarden vom Mittwoch war das Unternehmen deutlich höher bewertet als General Motors (86 Milliarden) und Ford (77 Milliarden). Nach Tesla, dessen Wert am Mittwoch 1,06 Billionen Dollar betrug, ist Rivian damit der US-Autohersteller mit dem zweithöchsten Börsenwert. Auch die Bewertung von Volkswagen (rund 140 Milliarden Dollar) ist nicht viel höher. Und das, obwohl Rivian noch fast keine Autos verkauft und für das laufende Quartal nur einen Umsatz von einer Million Dollar erwartet.

Wie andere Autohersteller auch, hat Rivian zudem Schwierigkeiten, die Produktion seines Elektro-Pick-ups R1T hochzufahren – die globalen Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern machen die Produktion derzeit nicht leicht.

amazon, us-startup rivian ist an der böse mehr wert als general motors Rivian R1S amazon, us-startup rivian ist an der böse mehr wert als general motors Amazon-Lieferwagen von Rivian

Bei dem Börsengang nahm Rivian rund 12 Milliarden Dollar ein, die dem Unternehmen beim Hochfahren der Produktion helfen werden. Der R1T kam in den USA im September auf den Markt. Die SUV-Variante R1S und ein Lieferwagen sollen folgen. Von dem Lieferwagen hat Amazon bereits 100.000 Stück bestellt; sie sollen bis 2030 ausgeliefert werden. Amazon ist mit einem Anteil von 20 Prozent auch der wichtigste Großaktionär von Rivian. Auch Ford besitzt einen Anteil von 12 Prozent an der Firma.

Ab 2030 will das kalifornische Unternehmen mindestens eine Million Fahrzeuge jährlich bauen, sagte Rivian-Chef RJ Scaringe. Das Unternehmen besitzt ein Produktionswerk in Illinois und plant ein weiteres in den USA. Auch in China und Europa soll eine Produktion aufgebaut werden.

Quelle: Reuters

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