Es gibt aber Ausnahmen, unter anderem für Militärfährzeuge
Über 650.000 Fahrzeuge besitzt der amerikanische Staat und kauft jährlich etwa 50.000 hinzu. Um die Emissionen zu senken, will die US-Regierung ab 2035 keine Verbrenner-Fahrzeuge mehr erwerben. Leichte Nutzfahrzeuge, die von der US-Regierung erworben werden, sollen schon ab 2027 emissionsfrei sein. Eine entsprechende Verordnung unterzeichnete US-Präsident Jo Biden am gestrigen Mittwoch, wie Reuters meldete.
Joe Biden testete kürzlich den Hummer EV, dessen Auslieferung noch dieses Jahr startet
Die US-Regierung sei “der größte Landbesitzer, Energieverbraucher und Arbeitgeber des Landes”, heißt es in der Verordnung. Deshalb könne sie die Art und Weise verändern, “wie wir Strom, Fahrzeuge, Gebäude und andere Betriebe sauber und nachhaltig bauen, kaufen und verwalten.”
Die neue Richtlinie lässt einige Ausnahmen zu, unter anderem für Militärfahrzeuge. Es gibt aber auch Zweifel, ob die gepanzerte Limousine des Präsidenten (“the Beast”) künftig elektrisch angetrieben wird. Der Cadillac One von Vorgänger Donald Trump war eine über sieben Tonnen schwere Stretch-Limousine auf Basis eines Truck-Chassis.. Dieses “Biest” könnte Biden weiter nutzen. Die US-Website GM Authority fertigte schon ein Rendering einer Alternative an, die zumindest die Front des elektrisch angetriebenen Cadillac Lyriq trägt:
Der US-Bundesstaat Kalifornien will ähnlich wie die EU-Kommission den Verkauf von Verbrenner-Fahrzeugen (außer Trucks) ab 2035 generell verbieten. Diesem Plan schloss sich Biden nicht an. Allerdings hat der Präsident einen (rechtlich nicht bindenden) Plan veröffentlicht, wonach 2030 die Hälfte aller neuen Fahrzeuge elektrifiziert sein sollen; dazu gehören aber auch Plug-in-Hybride. Zudem will Biden den Kauf von Elektrofahrzeugen mit bis zu 12.500 Dollar an Steuergutschriften fördern. Davon sollen 4.500 Dollar nur für US-Fahrzeuge gewährt werden.
Quelle: Reuters