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US-Marke Scout von VW: Entwickelt Magna die Plattform?

Nicht der MEB soll die Basis bilden, und wahrscheinlich auch nicht die neuen Plattformen PPE und SSP

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Im Mai 2022 überraschte VW mit der Meldung, dass der Konzern eine neue Submarke namens Scout für die USA aufbauen will. Sie soll einen vollelektrischen Pick-up und ein “robustes” SUV (R-SUV) auf den Markt bringen. Nun gibt es neue Gerüchte zur technischen Basis der beiden Fahrzeuge.

Denn offenbar soll nicht der Modulare Elektrobaukasten (MEB) als Plattform genutzt werden, und auch keine der kommenden Plattformen wie PPE oder SSP. Basis soll laut Volkswagen “ein neues technisches Plattformkonzept” sein, das authentischere Pick-ups und RUVs ermöglicht als die bisherige VW-Technik. Nähere Angaben zu der Plattform machte VW nicht.

Bildergalerie: VW Scout Elektro-Pick-up und R-SUV (Teaser)

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Doch offenbar haben es die Wolfsburger eilig mit dem Projekt, denn die ersten Prototypen sollen schon 2023 vorgestellt werden, die Serienproduktion ist für 2026 geplant, wie bereits offiziell angekündigt wurde.

Nach den neuen Gerüchten könnte Magna die Lösung sein, wie die Automobilwoche berichtet. Der kanadisch-österreichische Auftragsfertiger soll danach möglicherweise das erste Scout-Fahrzeug entwickeln (den erwähnten Pick-up), vielleicht auch die Plattform. Gefertigt sollen die neuen Fahrzeuge nicht im bestehenden VW-Werk in Chattanooga, sondern in einem neuen Werk, das auch von anderen Konzernmarken genutzt werden könnte.

In den USA spielen elektrische Pick-ups eine immer größere Rolle, Fahrzeuge wie der GMC Hummer EV, der Ford F-150 Lightning, der Chevrolet Silverado EV und der Rivian R1T. So betrachtet VW einen eigenen Elektro-Pick-up als Fuß in der Tür zum US-Markt. Dabei ist offenbar auch die Förderung durch die Biden-Administration ein Faktor. Dafür müssen die Fahrzeuge allerdings in den USA gefertigt werden.

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Produktion des VW ID.4 in Chattanooga

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In den USA erst ab 2024: VW ID. Buzz

Mit dem ID.4 startet in den USA ein erstes Elektromodell in Amerika; das Auto wird in Chattanooga (Tennessee) gebaut und soll diesen Herbst auf den Markt kommen. Der VW ID. Buzz startet in den USA erst 2024. Danach dürfte wohl der “Elektro-Passat” alias Aero B in der Limousinenversion folgen, sowie ab 2026 die beiden Scout-Modelle.

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VW Aero B als Rendering

VW-Amerika-Chef Scott Keogh hatte im März auch neue, größere SUV-Modelle oberhalb des ID.4 versprochen, Autos von der Art des über fünf Meter langen VW Atlas. Ob er damals die Scout-Modelle im Sinn hatte? Wir wissen es nicht. Doch Basis für diese Elektro-SUVs sollte laut Keogh die Scalable Systems Platform (SSP) sein.

Bis 2030 will VW über 25 neue batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) in den USA einführen. So soll Ende des Jahrzehnts ein “BEV-Share” (Absatzanteil der Elektroautos am Verkauf) von 55 Prozent erreicht werden.

Um all diese Elektroautos zu bestücken, plant VW auch ein eigenes Batteriewerk in den USA. Zunächst kaufe man seine Zellen bei den Werken von SK Innovation in Georgia, so Keogh. Doch später will der Konzern eine eigene Batteriezellenproduktion in den USA aufbauen. Insgesamt will Volkswagen in den nächsten fünf Jahren 7,1 Milliarden Dollar investieren, um endlich den Durchbruch in Nordamerika zu schaffen.

Quelle: Automobilwoche

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