Über 35 kWh großer Akku soll Reichweite auf mehr als 500 km erhöhen
Das Twike 5 sollte eigentlich im Jahr 2021 starten, doch letzten Herbst wurde der Produktionsstart auf Mitte 2022 verschoben. Damals hieß es, mit Vitesco sei ein Produzent für den Elektroantrieb gefunden.
Danach war eine zylindrische Akkuzelle im Format 18650 (also 18 mm Durchmesser, 65 mm Höhe) geplant, doch einer der beiden möglichen Lieferanten verkündete “von einem auf den anderen Tag” das Produktionsende für die Zelle. Die Nachfolgezelle wurde Twike “vermutlich von einem OEM (Original Equipment Manufacturer) der Automobilindustrie vor der Nase weggeschnappt”, so Twike. Der übrig gebliebene Zulieferer formulierte neue Randbedingungen und reduzierte ursprünglich zugesagte Eigenschaften.
Bildergalerie: Twike 5 (Stand von 2021)
Letztendlich wurde Twike fündig, wobei man anscheinend vom 18650-Format abging und ein anderes Standardformat wählte. Vermutlich handelt es sich dabei um die angekündigte robustere, aber doch kleinere Zelle. Die im Autobereich oft diskutierten Formate 2170 und 4680 sind größer als 18650; Wikipedia führt jedoch eine ganze Menge weiterer Größen wie zum Beispiel 14250 oder 14500 auf. Welche eingesetzt werden soll, verrät Twike noch nicht.
Das Gewicht soll wegen der robusteren Zellgehäuse steigen, was aber gut für den Schwerpunkt sei, so Twike. Die Zyklenfestigkeit der neuen Zellen soll erheblich besser sein als mit der ursprünglich geplanten Batterie. Und die Speicherkapazität soll nun “mehr als 35 kWh” betragen (statt 30 kWh). Daher erwartet Twike nun eine Reichweite von über 500 km.
Quelle: Twike