Toyota

Toyota Yaris

Toyota Yaris (2023): Mehr Leistung für den Vollhybrid

Zugleich neue Instrumente und neuer Touchscreen plus mehr Assistenzsysteme

toyota yaris (2023): mehr leistung für den vollhybrid

Der Toyota Yaris zählt zu den beliebtesten Kleinwagen in Europa. Zum Modelljahr 2024 wird er jetzt einer kleinen Modellpflege unterzogen. Innen wird es digitaler, zudem gibt es mehr Assistenzsysteme und zusätzliche Pferdestärken für den Hybrid.

Zunächst zum Yaris Hybrid: Hier wird es künftig zwei Optionen geben. Ein neues Getriebe mit einem größeren und leistungsfähigeren Elektromotor-Generator sowie eine überarbeitete Soft- und Hardware der Power Control Unit (PCU) erhöhen die Gesamtleistung des Systems um 12 Prozent von 116 PS (85 kW) auf 130 PS (96 kW). Das maximale Drehmoment des elektrischen MG2-Motors stieg über das gesamte Drehzahlband um 30 Prozent von 141 Nm auf 185 Nm.

Das führt Toyota zufolge zu einer spürbar schnelleren Beschleunigung, nicht nur beim Sprint von 0 auf 100 km/h, sondern vor allem bei Überholvorgängen. Die Zeit von 0 auf 100 km/h wurde um eine halbe Sekunde verkürzt (9,2 Sekunden), und auch die Beschleunigung von 80 auf 120 km/h wurde reduziert (7,5 Sekunden). Diese Verbesserungen wurden mit einem nur geringfügigen Anstieg der CO2-Emissionen erreicht; der Yaris bleibt in dieser Hinsicht mit 96-116 g/km gut.

Der Anstieg des Drehmoments bei allen Motordrehzahlen führt laut Toyota zu einem “stärkeren, reaktionsschnelleren und dynamischeren Fahrgefühl”. Im Angebot bleibt der bisherige Antriebsstrang als “Hybrid 115”, darüber rangiert künftig der “Hybrid 130”.

Alle Yaris Premiere Edition- und GR SPORT-Modelle werden serienmäßig mit dem “Hybrid 130” ausgestattet, während einige Märkte in Europa den leistungsstärkeren Antriebsstrang in der High-Variante anbieten.

Dank des neuen Multimediasystems und des Datenkommunikationsmoduls (DCM) können die unter “Toyota Safety Sense” zusammengefassten Assistenzsysteme und die Multimedia-Funktionen nahtlos aufgerüstet werden können, ohne dass das Fahrzeug in eine Werkstatt gebracht werden muss.

Durch den Einsatz einer neuen Kamera und eines neuen Radars, die weiter und breiter als bisher scannen können, wird der Umfang der Unfallrisikoerkennung erheblich erweitert. So kann das Pre-Collision System (PCS) nun einen potenziellen Frontalaufprall und eine größere Anzahl von Objekten und Fahrzeugen im Fahrweg des Fahrzeugs erkennen, darunter Fußgänger, Radfahrer und jetzt auch Motorräder.

Die Beschleunigungsunterdrückung ist eine neue Ergänzung des Toyota Safety Sense-Portfolios. Diese Funktion bremst jede plötzliche Beschleunigung, wenn sie das Risiko einer Kollision mit einem vorausfahrenden Fahrzeug erkennt.

Ein weiteres neues Merkmal ist der proaktive Fahrassistent (PDA), der hilft, bei niedriger Geschwindigkeit bekannte Unfallgefahren zu vermeiden. Der Verzögerungsassistent sorgt für ein sanftes Abbremsen, wenn der Fahrer vom Gas geht, um bei der Annäherung an ein langsameres vorausfahrendes Fahrzeug oder beim Einfahren in eine Kurve abzubremsen. Das zweite Element ist der Lenkassistent, der eine Kurve erkennt und die Lenkkraft so anpasst, dass der Fahrer eine sanfte und stabile Kurve fahren kann.

Das neue Emergency Driving Stop System (EDSS) ist in der Lage, den Fahrer zu unterstützen, wenn er krank oder handlungsunfähig wird und der Spurhalteassistent (LTA) aktiviert ist. Stellt das System fest, dass der Fahrer eine bestimmte Zeit lang keine Eingaben – Lenken, Bremsen, Beschleunigen – gemacht hat, ertönt ein Warnton. Reagiert der Fahrer nicht, bringt es das Fahrzeug sanft zum Stehen, aktiviert die Warnblinkanlage und entriegelt die Türen.

Zu den weiteren Neuerungen gehören sowohl ein individuell anpassbares Instrumentendisplay für den Fahrer als auch ein schnelleres und leistungsfähigeres Multimediasystem mit zusätzlichen Funktionen. Die Displays – je nach Ausstattung sieben oder 12,3 Zoll für das Kombiinstrument, neun oder 10,5 Zoll für den Multimedia-Bildschirm – sind laut Toyota in ihrer Größe führend in ihrer Klasse.

Das Erscheinungsbild beim 12,3-Zoll-Instrumentendisplay kann je nach Stimmung des Fahrers und der Art der Fahrt mit bis zu vier Optionen angepasst werden: Smart, Casual, Sporty und Tough.

Die 7-Zoll-Version gehört zur Serienausstattung des Mid+, während die 12,3-Zoll-Version in den Ausstattungslinien High, GR SPORT und Premiere Edition zu finden ist. Allerdings ist hier noch die genaue Aufteilung bei lokalen Märkten wie Deutschland abzuwarten.

Gleiches gilt für die “Premiere Edition” des modellgepflegten Yaris. Sie wird in der neuen Zweifarben-Lackierung Neptunblau mit kontrastierendem schwarzen Dach und Säulen angeboten. Das blaue Thema wiederholt sich in den Kontrastnähten der Sitzbezüge und den Dekorlinien auf den Instrumenten- und Türverkleidungen sowie auf den neu gestalteten 17-Zoll-Leichtmetallrädern mit schwarzem Finish. Die Premiere Edition wird auch in den Zweifarben-Lackierungen Platinum Pearl White oder Silver Metallic erhältlich sein.

Zu etwaigen Preisen gibt es noch keine Angaben. Aktuell startet der Yaris in Deutschland bei 20.050 Euro. Die Online-Reservierung des neuen Yaris beginnt im Juni 2023 in einigen europäischen Märkten.

TOP STORIES

Top List in the World