Im Ranking der globalen Autokonzerne muss Volkswagen zum dritten Mal in Folge dem Konkurrenten Toyota den Spitzenplatz überlassen. Der japanische Konzern hatte einen klaren Vorteil.
Toyota hat den Spitzenplatz als weltgrößter Autobauer vor Volkswagen trotz Lieferengpässen und Produktionskürzungen verteidigt. Einschließlich des zur Gruppe gehörenden Lkw-Herstellers Hino und des Kleinwagenspezialisten Daihatsu lieferte der japanische Konzern 2022 knapp 10,5 Millionen Autos an Kunden aus. Das waren 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr, wie Toyota mitteilte.
Dennoch hielt der Konzern die Konkurrenz das dritte Jahr in Folge auf Abstand. Der zweitplatzierte Volkswagen-Konzern hatte 2022 wegen der Chipkrise weltweit nur 8,3 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, sieben Prozent weniger als im Jahr davor.
Toyota hielt seine Produktion 2022 auf hohem Niveau. Sie stieg um 5,3 Prozent zum Vorjahr auf 10,61 Millionen Fahrzeuge. Der Konzern war dank einer stabilen Logistik zunächst besser durch die Coronakrise gekommen als die Konkurrenz, bekam den Halbleitermangel zuletzt aber stärker zu spüren und musste seine Produktionsziele mehrfach absenken.
Inzwischen profitieren weltweit fast alle Autohersteller davon, dass der Versorgungsmangel nachlässt. Nach der Corona- und der Chipkrise steht die Branche nun allerdings vor dem nächsten Abschwung. Die hohe Inflation und trübe Konjunkturaussichten verunsichern die Kundschaft.
Zuletzt hatte der südkoreanische Hyundai-Konzern, zu dem auch die Marke Kia gehört, den dritten Rang der weltgrößten Autobauer belegt. Zusammen mit Kia will Hyundai die Schwelle von sieben Millionen verkauften Autos übertreffen.