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THG-Quotenhandel: So verdient man mit dem E-Auto bis zu 400 Euro

Mineralölkonzerne kaufen einem die Emissionseinsparungen ab ...

thg-quotenhandel: so verdient man mit dem e-auto bis zu 400 euro

Mit dem eigenen Elektroauto kann man seit dem 1. Januar 2022 bares Geld verdienen. Möglich macht das der so genannte THG-Quotenhandel. Als Besitzer eines E-Autos profitiert man dabei vom Verkauf von THG-Quotenscheinen. Damit sind jährlich bis zu 400 Euro drin, und das voraussichtlich noch bis 2030. Der Automobilclub ACE erklärt nun, worauf Sie achten sollten.

Seit Anfang des Jahres kann man sich als Privatperson mit E-Auto registrieren lassen. Dann kann man die Einsparung von CO2-Emissionen an Mineralölunternehmen verkaufen. Denn die müssen eine so genannte Treibhausgas-Minderungsquote (THG-Quote) erreichen. Da der Ankauf einzelner Quoten für die Konzerne zu aufwendig wäre, gibt es bereits rund 30 Vermittler am Markt.

1.) Anbieter in Ruhe auswählen

Die Vielfalt der Anbieter ist bereits ziemlich groß, und ständig kommen weitere hinzu. Dabei unterscheiden sich die Vergütungsmodelle. Daher sollte man sich Zeit nehmen, den passenden Quotenhändler zu finden. Denn erstens steigen tendenziell die Beträge, die man verdienen kann. Und zweitens kann die Meldung beim Anbieter bis Ende des Jahres erfolgen. Aus diesem Grund sollte man Anbieter, die eine deutlich kürzere Frist setzen, kritisch betrachten, so der ACE.

2.) Allgemeine Geschäftsbedingungen lesen

AGBs sind keine besonders spannende Lektüre, doch die Konditionen beim THG-Quotenhandel unterscheiden sich. Daher sollte man die Allgemeinen Geschäftsbedingung hier wirklich lesen. Vorsichtig sollte man zum Beispiel bei besonders langer Vertragsbindung oder bei Festbeträgen sein, denn wie erwähnt steigen die Preise tendenziell. Positiv zu werten sind Angebote, die eine Mindestauszahlung garantieren und einen zusätzlichen Gewinn anbieten. Händler, die die Höhe ihrer Provision transparent machen, sind ebenfalls als seriös zu bewerten.

3.) Nur Halter und Halterinnen profitieren

Zum Quotenhandel sind lediglich E-Autos und keine Hybride berechtigt. Entscheidend ist, wer als Halter oder Halterin im Fahrzeugschein eingetragen ist. Nur diese Person erhält die Pauschale. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrzeug gekauft, geleast oder finanziert wurde. Wer dienstlich ein E-Auto fährt, kann ebenfalls vom THG-Quotenhandel profitieren – vorausgesetzt man steht namentlich im Fahrzeugschein. Achtung bei Gebrauchtwagen: Hat der Vorbesitzer oder die Vorbesitzerin den Quotenschein für das laufende Jahr bereits verkauft, kann man das selbst nicht mehr tun.

4.) Steuerfreibeträge beachten

Prämien aus dem THG-Quotenhandel sind derzeit bis zu einer Freigrenze von 256 Euro steuerfrei. Liegt der Betrag darüber, muss man ihn versteuern. Idealerweise fragen Sie Ihren Steuerberater oder ihre Steuerberaterin.

5.) Passende Konditionen finden

Die Ausschüttung liegt derzeit zwischen 250 und 400 Euro – es gibt also deutliche Unterscheide in der Höhe des Betrags. Was das beste Angebot ist, hängt auch von individuellen Voraussetzungen ab. So gibt es auch einige Energieversorger, die den THG-Handel nur für die eigenen Stromkunden übernehmen.

Auch die Form der Auszahlung unterscheidet sich: Einige Anbieter schütten die Prämie in Form von kostenlosem Ökostrom aus. Andere pflanzen einen Baum oder spenden die Erlöse an eine gemeinnützige Organisation. Und wieder andere Quotenhändler bieten einen zusätzlichen Bonus an, wenn man Freunde anwirbt, eine Wallbox kauft oder sich für eine längere Vertragslaufzeit entscheidet.

Näheres zum gesetzlichen Hintergrund der THG-Quote finden Sie im unten verlinkten Artikel sowie auf einer Website des Umweltbundesamts.

Quelle: ACE

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